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Ätna Update (04.06. - 26.08.2009)

Dampfender Ätna

Aktuelle Informationen über die Tätigkeit des Vulkans


In Abhängigkeit von der Aktivität des Ätna, berichte ich hier in mehr oder weniger großer Regelmäßigkeit über die neuesten Ereignisse an diesem prächtigen Vulkan. Diese Informationen stelle ich aus diversen Quellen, wie Institute bzw. Organisationen, Websites von Vulkanologen und eigenen Beobachtungen (meist über Webcams) zusammen. Die verwendeten Quellen werden jeweils am Ende einer Nachricht genannt. Alle Uhrzeiten sind in Ortszeit (MEZ bzw. MESZ). Für die Vollständigkeit und Richtigkeit meiner Updates kann ich leider keine Gewähr geben. Ich versuche jedoch immer so gründlich wie möglich zu arbeiten.
Zu den späteren Updates...


26. August 2009:

In den letzten Tagen setze sich die starke Gasemission an den Gipfelkratern fort. An der Nordostflanke kam es zu einer Erdbebenserie. Kommt es bald zu neuer eruptiver Aktivität?

Schlechtes Wetter behinderte in den letzten Tagen häufig die Beobachtungen der Gipfelkrater mittels Webcams. Nur in den Morgenstunden war der Gipfel des Ätna relativ wolkenfrei. In diesen Stunden zeigte sich weiterhin starke Gasemission aus dem nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova, die häufig auch pulsartig war. Am Südostkrater setzten die Fumarolen im Gipfelbereich, sowie an der oberen östlichen Flanke kräftig Gas frei. Am Kollapskrater konnte ich manchmal pulsartige Gasemission, sowie Freisetzung von bläulichem Gas beobachten. Am Nordostkrater kam es zu mäßiger pulsartiger Gasemission und an der Voragine war die Gasfreisetzung eher schwach. Am 25.08. sah es so aus, als seien die Gasemissionen aus der Bocca Nuova mit geringen Mengen feiner bräunlicher Asche durchsetzt. An diesem Tag zeigte sich an den Schloten der eruptiven Spalte von 2008-09 auf ca. 2800 m Höhe verstärkte Gasemission.

Wie das INGV berichtet wurden bei einem Besuch der Gipfelkrater am 19.08. wieder Geräusche aus dem Nordostkrater vernommen. Sie deuten auf Aktivität in der Tiefe des Kraters hin. Wie das INGV weiter berichtet waren die Gasemissionen an den Gipfelkratern im Zeitraum zwischen dem 17. und 23.08. in etwa vergleichbar mit denen der Vorwoche. Allerdings unterlagen die Emissionsraten starken Schwankungen und bewegten sich zwischen 700 und 2200 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag [1].

Der Tremor unterlag in den vergangenen Tagen nur geringfügigen Schwankungen und bewegte sich auf niedrigem Niveau. Gelegentlich zeigten die Online-Seismogramme schwache langperiodische Signale [2].

Am 22.08. kam es östlich von Rifugio Citelli (Ost/Nordostflanke) zu mehreren Erdbeben, wobei das stärkste eine Magnitude von 2.2 erreichte. Am 24.08. wurde südöstlich von Nicolosi (Südflanke) ein Beben der Stärke 1.8 registriert. Am selben Tag kam es westlich von Randazzo (Nordwestflanke) zu einem Beben gleicher Stärke. Am 25.08. ereignete sich im Raum nordöstlich bis nördlich des Monte Crisimo (Nordostflanke) eine Erdbebenserie. Die Magnituden erreichten dabei Stärken zwischen 1.6 und 3.6. Die Hypozentren befanden sich lediglich in bis zu 2 Km Tiefe [3].

Eigene Einschätzung der Lage:
Die jüngste Erdbebenserie, die sich im Raum nördlich bis nordöstlich des Monte Crisimo ereignet hat, erinnert mich an die seismische Aktivität kurz vor der 2008-09 Flankeneruption im Mai 2008. Ich vermute dass sich die Beben wieder entlang der Provenzana-Pernicana Verwerfung ereignet haben. Wie im Mai 2008 lag der Ursprung der Beben in geringer Tiefe (< 2 Km). Das könnte meiner Meinung nach auf eine Aktivierung der nordöstlichen Riftzone hindeuten. Möglicherweise ist Magma in die Riftzone eingedrungen und hat dadurch eine Bewegung der Nordostflanke ausgelöst. Vielleicht reagiert die Nordostflanke auch auf das Eindringen von Magma in einen mehr zentralen Bereich des Bergs. In den letzten Wochen war ja bereits die seismische Aktivität an der Ost- und Südwestflanke erhöht, was wahrscheinlich ebenfalls eine Reaktion auf das Aufsteigen von Magma war. Die schwachen Ascheemissionen an der Bocca Nuova könnten ebenfalls auf eine Bewegung der Magmasäule innerhalb des Bergs hindeuten. Ich halte es für gut möglich, dass es in den nächsten Tagen oder Wochen zu neuer eruptiver Aktivität kommt. Diese könnte sich zunächst wieder auf den Südostkrater konzentrieren, es könnte aber auch genauso gut zu einer neuen Flankeneruption kommen. Die nächsten Tage bleiben auf jeden Fall sehr spannend!

Quellen:
  1. Branca S. 2009. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (17 – 23 Agosto 09). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


21. August 2009:

Intensive Gasemission an den Gipfelkratern und eine Erdbebenserie an der Südwestflanke prägten die Aktivität des Ätna in der vergangenen Woche.

Wolken behinderten in der Zeit zwischen dem 14. und 21.08. häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Nur in den Morgenstunden zeigte sich der Gipfelbereich meist wolkenfrei. Die Gasfreisetzungen konzentrierten sich vor allem auf den nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova und auf den Südostkrater. Am Südostkrater kam es insbesondere im Gipfelbereich und am Kollapskrater an seiner Ostflanke zu kräftiger Gasemission. Am Kollapskrater konnte ich manchmal auch pulsartige Gasfreisetzung, sowie Emission von bläulichem Gas beobachten. Am Nordostkrater zeigte sich in den letzten Tagen mäßige bis starke pulsartige Gasemission.

Dieses Webcam-Foto vom Morgen des 19.08. zeigt die intensive Gasemission an den Gipfelkratern. Durch hohe Luftfeuchtigkeit wird sie noch hervorgehoben. In der Bildmitte der Südostkrater mit Gasfahne am Gipfel und Emission von bläulichem Gas am Kollapskrater (rechts). Ganz links intensive Gasemission aus der Bocca Nuova und rechts oberhalb des Südostkraters pulsartige Gasemission aus dem Nordostkrater:
Intensive Gasemission an den Gipfelkratern
Foto vom 19.08.09, 07:48 Uhr: Webcam des INGV auf dem Schiena dell' Asino.

Am 13.08. wurden die Gipfelkrater von INGV-Personal besucht: An der Bocca Nuova kam es zu intensiver Gasfreisetzung wodurch die Sicht in die Schlote eingeschränkt war. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurden einige seit Jahren am westlichen Rand der Voragine vorhandene Hochtemperaturfumarolen untersucht. Dabei konnten Temperaturen von bis zu 400°C gemessen werden. Auf Grund von Gasemissionen war das Innere der Voragine nicht einsehbar. Am Nordostkrater wurde mäßige Gasemission beobachtet. Der Schlot war mit bläulichem Gas gefüllt. Explosionsgeräusche konnten keine wahrgenommen werden; allerdings wurden an den Vortagen von den Bergführern Geräusche aus der Tiefe des Nordostkraters vernommen. Am Südostkrater kam es zu Gasemission aus Fumarolen an seinem Gipfel bzw. an seiner Südflanke. Außerdem wurde Gas aus den Frakturen bzw. aus dem eruptiven Schlot an seiner Ostflanke freigesetzt [1].

Wie das INGV weiter berichtet waren die Gasemissionen an den Gipfelkratern im Zeitraum zwischen dem 10. und 16.08. in etwa vergleichbar mit denen der Vorwoche. Mehrmals wurden Spitzenemissionsraten von bis zu 5000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen [1].

In der vergangenen Woche ging der Tremor zunächst ganz leicht zurück und steigerte sich dann wieder geringfügig. Die Online-Seismogramme der Gipfelregion zeigten weiterhin alle 5 - 15 Minuten schwache langperiodische Signale [2].

Am 14.08. kam es nördlich von Santa Maria Ammalati (Südostflanke) zu einem Beben der Stärke 2.0. Zwischen dem 15. und 17.08. kam es westlich vom Monte Parmentelli (Südwestflanke) zu einer Erdbebenserie. Einige der Erschütterungen erreichten dabei Magnituden zwischen 2.0 und 2.4. Am 16.08. wurde bei Nicolosi (Südflanke) ein Beben der Stärke 1.8 registriert [3].

Quellen:
  1. Andronico D. 2009. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (10-16 agosto 2009). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


13. August 2009:

Auch in der letzten Woche dauerte die starke Gasemission an den Gipfelkratern an. Am Nordostkrater kam es zu tiefsitzenden Explosionen. Die seismische Aktivität blieb weiterhin erhöht.

Zwischen dem 07.08. und 13.08. zeigten die Webcams starke pulsartige Gasfreisetzung aus dem Nordostkrater. Auch an dem nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova kam es weiterhin zu starker, meist pulsartiger Gasemission. Am Südostkrater konzentrierten sich die Gasemissionen auf die obere südöstliche Flanke, sowie auf den Kollapskrater an seiner Ostflanke. Häufig wurden die Beobachtungen durch dichte Wolken, die meist schon in den Vormittagsstunden auftraten, behindert.

Wie das INGV berichtet kam es in der letzen Woche an den Schloten der eruptiven Spalte von 2008-2009 auf ca. 2800 m Höhe weiterhin zu intensiver Gasemission. Auch am Südostkrater dauerte die intensive Gasfreisetzung aus Fumarolen im Gipfelbereich bzw. am Krater an seiner Ostflanke an. An der Bocca Nuova konzentrierte sich die Gasemission auf den nordwestlichen Schlot. Hier setzten auch zahlreiche Fumarolen an den inneren Schlotwänden Gas frei . Am südlichen Schlot der Bocca Nuova, der weiterhin von Geröll blockiert ist, waren die Fumarolen stärker als in der Vorwoche. An der Voragine setzte sich in den letzten Monaten der interne Kollaps fort. Der Kraterboden ist nach wie vor mit Schutt gefüllt. Am östlichen Rand des Schlots kommt es zu intensiver Gasfreisetzung aus Fumarolen. Am Nordostkrater kommt es zu explosiver Aktivität. Sie ist an der Oberfläche jedoch nicht sichtbar und wird in einigen hundert Metern Tiefe vermutet. Die Explosionen sind hörbar und ereignen sich alle 5 - 10 Sekunden. Sie sind mit der Freisetzung von Gaswolken verbunden die vom Grund des Kraters aufsteigen. Der Nordostkrater weist einige Frakturen auf die während der Anfangsphase der 2008-2009 Eruption entstanden sind. Die Frakturen kann man in zwei Gruppen aufteilen: Die ersten verlaufen von Nordwest nach Südost und schneiden den östlichen Kraterrand. Sie durchqueren auch die nördliche Wand des Schlots und laufen über den Kraterrand hinweg in nordwestliche Richtung. Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um konzentrische Frakturen. Sie verlaufen um den zentralen Schlot herum und umschließen eine potentiell kollapsgefährdete Zone [1].

Wie das INGV weiter berichtet waren die Gasemissionen an den Gipfelkratern im Zeitraum zwischen dem 03. und 09.08. in etwa vergleichbar mit denen der Vorwoche. Mehrmals wurden Spitzenemissionsraten von bis zu 6000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen [1].

In der vergangenen Woche schwankte der Tremor auf niedrigem Niveau. Die Online-Seismogramme der Gipfelregion zeigten alle 5 - 15 Minuten schwache langperiodische Signale [2].

Am 07.08. kam es bei Zafferana (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6. Am 08.08. wurde südlich des Monte Serra Pizzuta Calvarina (Südflanke) ein Beben der Stärke 1.5 registriert. Am gleichen Tag wurde östlich von Mareneve (Nordostflanke) ein Beben der Stärke 1.7 gemessen. Am 09.08. kam es bei Santa Venerina (Ostflanke) zu zwei Beben wobei das stärkste eine Magnitude von 2.0 erreichte. Am gleichen Tag wurde bei Fleri (Südostflanke) ein Beben der Stärke 1.6 registriert und am Monte Fontane (Ostflanke) kam es zu einem Beben der Stärke 1.5. Am 11.08. kam es im Gebiet westlich des Monte Parmentelli (Südwestflanke) zu einem Beben der Stärke 2.1. Am gleichen Tag ereignete sich bei Zafferana ein Beben das ebenfalls eine Magnitude von 2.1 erreichte [3].

Quellen:
  1. Neri M. 2009. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (03- 09 Agosto 2009). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


06. August 2009:

In den vergangenen zwei Wochen kam es an den Gipfelkratern des Ätna weiterhin zu intensiver Gasemission. Die seismische Aktivität blieb erhöht. Die langperiodischen Signale wurden in den letzten Tagen etwas häufiger und stärker.

Zwischen dem 24.07. und 29.07. zeigten die Webcams am nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova starke pulsartige Gasfreisetzung. Am Nordostkrater konnte ich anhaltende Gasemission beobachten. An der Voragine war die Gasfreisetzung eher schwach. Am Südostkrater konzentrierten sich die Gasemissionen auf ein Fumarolenfeld an der oberen südöstlichen Flanke, sowie auf den Kollapskrater an seiner Ostflanke. Ab dem 30.07. schienen sich die Gasfreisetzungen zu intensivieren, was möglicherweise aber auch durch erhöhte Luftfeuchtigkeit verursacht wurde. Auch zwischen dem 31.07. und 02.08. zeigte sich vor allem an der Bocca Nuova intensive Gasemission. Am 02.08. war die Gasfreisetzung am Kollapskrater des Südostkraters intensiver als an den Vortagen. Außerdem war an diesem Tag dort auch sporadische pulsartige Gasemission zu erkennen. Am 03.08. konnte ich dort neben weißem Dampf auch schwache bläuliche Gaswolken beobachten. Am Morgen des 04.08. sah es so aus, als käme es an der Voragine zu intensiver Gasemission. Möglicherweise drückte hier aber auch ein kräftiger westlicher Wind die Gasfahne aus der Bocca Nuova über die Voragine hinweg in Richtung Valle del Bove. Später behinderten Wolken die Beobachtung der Gipfelkrater. Am 05.08. zeigte sich ein ähnliches Bild. Am Morgen des 06.08. kam es am Kollapskrater wieder zu sporadischer pulsartiger Gasemission. Später behinderten wie schon an den Vortagen Wolken die Beobachtungen der Aktivität.

Dieses Webcam-Foto vom Vormittag des 02.08. zeigt pulsartige Gasemission aus dem Kollapskrater des Südostkraters (rechts). Die Fumarolen im Gipfelbereich des Südostkraters setzen gleichzeitig kräftig Gas frei:
Pulsartige Gasemission am Kollapskrater
Foto vom 02.08.09, 10:44 Uhr: Webcam des INGV auf dem Schiena dell' Asino.

Wie das INGV berichtet wurde im Zeitraum vom 27.07. - 02.08. an den Gipfelkratern eine mittlere Emissionsrate zwischen 1000 und 3000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen. Kurzfristig wurden auch Spitzenemissionsraten von 8000 Tonnen/Tag gemessen [1].

Der Tremor schwankte in den letzten 14 Tagen auf niedrigem Niveau. Bis zum 01.08. zeigten die Online-Seismogramme nur sehr selten schwache langperiodische Signale. Ab dem 02.08. wurden sie etwas häufiger und heute verstärkten sie sich [2].

Am 23.07. kam es nordwestlich von Zafferana (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.5. Am 24.07. wurde südlich von Santa Venerina (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.7 registriert. Am gleichen Tag kam es nördlich von Mareneve (Nordostflanke) zu zwei Beben, wobei das stärkste eine Magnitude von 2.6 erreichte. Am 27.07. ereigneten sich einige Kilometer westlich bzw. nordwestlich des Monte Turchio (Südwestflanke) mehrere Erdbeben die Magnituden zwischen 1.8 und 2.6 erreichten. Am 30.07. kam es bei Macchia (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6. Am 31.07. wurde südlich von Santa Venerina ein Beben der Stärke 2.0 verzeichnet. Am 02.08. kam es westlich von Milo (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.9 [3].

Quellen:
  1. Miraglia L. 2009. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (22 luglio-02 agosto 2009). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO BHZ CT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


23. Juli 2009:

In der vergangenen Woche setzte sich die intensive Gasemission an den Gipfelkratern des Ätna fort. Die Temperaturen der Fumarolen haben sich dort erhöht. Verschiedene Untersuchungen zeigten, dass sich trotz der langen Flankeneruption erneut eine größere Menge Magma unter dem Berg gesammelt hat.

Die Webcams zeigten in der vergangenen Woche anhaltende und pulsartige Gasfreisetzung aus dem nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova. Zwischen dem 20. und 22.07. schien mir die Gasfreisetzung an der Bocca Nuova noch intensiver und manchmal mit einem dünnen Schleier feiner bräunlicher Asche durchsetzt zu sein. Auch am Nordostkrater kam es zu anhaltender Gasfreisetzung. Am Südostkrater konzentrierten sich die Gasemissionen auf ein Fumarolenfeld an der oberen südöstlichen Flanke. An den Schloten der inzwischen inaktiven Spalte an der oberen Ostflanke auf 2800 m kam es in der letzten Woche zu anhaltender Gasfreisetzung.

Dieses Webcam-Foto vom Morgen des 20.07. zeigt in der Bildmitte den Südostkrater. An seiner oberen südöstlichen Flanke setzen Fumarolen Gas frei. Rechts unterhalb davon erkennt man den Kollapskrater, der zuletzt im Mai 2008 aktiv war. Links der Zenteralkraterkegel mit kräftiger Gasemission aus dem nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova (ganz links):
Gasemission am Südostkrater
Foto vom 20.07.09, 08:09 Uhr: Webcam des INGV auf dem Schiena dell' Asino.

Wie das INGV berichtet, wurden die Fumarolen der Voragine, sowie die am südlichen Schlot der Bocca Nuova am 21.07. einer thermischen Untersuchung unterzogen. Vorläufige Ergebnisse zeigen einen deutlichen Anstieg der Temperaturen im Vergleich zu den Messungen der vergangenen Monate. Wie weiter berichtet wird, verstärkten sich die Gasemissionen an den Gipfelkratern zwischen dem 13. und 21.07. etwas. Die Emissionsrate betrug in diesem Zeitraum zwischen 1200 Tonnen und 3200 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag [1].

Der Tremor stieg in der vergangenen Woche vorübergehend leicht an. Nach wie vor bewegt er sich auf niedrigem Niveau [3].

Am 18.07. wurde nordwestlich des Monte Crisimo (Nordostflanke) ein Beben der Stärke 2.1 registriert. Am 19.07. wurden westlich des Monte Parmentelli (Südwestflanke) zwei leichte Beben verzeichnet, wobei das stärkste eine Magnitude von 1.5 erreichte. Am 20.07. wurde südlich von Zafferana (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.6 gemessen. Am 22.07. ereignete sich an ähnlicher Stelle ein Beben gleicher Stärke [4].

Bereits Ende Mai wurden vom INGV Daten zu verschiedenen Untersuchungen veröffentlicht. Hier nun eine Zusammenfassung dieses recht interessanten Berichts:
Die Auswertung der Daten gravimetrischer Messungen über einen Zeitraum von 2,5 Jahren zeigte die Entwicklung verschiedener Anomalien im unteren südöstlichen Abschnitt des Vulkans. Insgesamt kam es zwischen 2006 und 2009 zu drei verschiedenen Perioden von Verstärkung bzw. Abschwächung des gravimetrischen Felds. Die erste Periode erstreckte sich von Oktober 2006 bis September 2007 und war von einer positiven Abweichung des gravimetrischen Felds um bis zu 80 µGal gekennzeichnet. Sie machte sich an den zentralen bis östlichen Stationen des untersuchten Profils (Adrano - Rifugio Sapienza - Zafferana) in einer Tiefe von 2 - 3 Km unterhalb des Meeresspiegels bemerkbar. Diese Anomalie entspricht einer Masse von 1,05 x 1011 Kg bzw. dem Aufstieg von 4,2 x 107 m3 Magma. Die zweite Periode dauerte von September 2007 bis November 2008 und war von einer Abschwächung des gravimetrischen Felds um maximal -80 µGal geprägt. Dies entspricht einer völligen Entleerung des zuvor aufgefüllten Bereichs. Die dritte Periode dauerte von November 2008 bis April 2009 (dem Ende der Messkampagne) und war von einer erneuten positiven Abweichung von 80 µGal gekennzeichnet, was auf ein Wiederauffüllen des, in einigen Kilometern unterhalb des Meeresspiegels befindlichen, Reservoirs schließen lässt.
Die kontinuierlichen gravimetrischen Stationen am Belvedere bzw. bei Serra La Nave lieferten zwischen Januar und Mai 2009 unterschiedliche Daten. Während die Serra La Nava - Station nur kurze hochfrequente Impulse zeigte, die vermutlich auf seismische Ereignisse zurückzuführen sind, wurden am Belvedere diverse Ausschläge um mehrere µGal gemessen. Diese intensivierten sich zwischen März und April und können mit der gesteigerten Aktivität im Gipfelbereich bzw. an der eruptiven Spalte in Verbindung gebracht werden.
Die Auswertung der Daten der magnetischen Station am Pizzi Deneri zeigte von Januar bis März 2009 eine kontinuierliche Abnahme des Magnetfelds um insgesamt 4 nT. Im April hörte dieser Trend jedoch auf. Auch weitere Stationen an der Südflanke zeigten in dieser Periode eine Abnahme um ca. 2,5 nT. Diese Daten korrespondieren mit dem Aufwölben des vulkanischen Gebäudes zwischen Januar und Mai 2009.
Mit Hilfe des MODIS-Sensors der sich an Bord der NASA-Satelliten AQUA und TERRA befindet, konnten zwischen Mai 2008 und 2009 thermische Anomalien aufgezeichnet und darüber die Förderrate der 2008-09 Flankeneruption abgeschätzt werden: Während der Anfangsphase der Eruption (14. - 16.05.2008) wurden Spitzenförderraten von bis zu 20 m3/s errechnet. Zwischen dem 08. und 25.06. wurden 10 m3/s und zwischen dem 10. und 27.07.2008 bis zu 5 m3/s ermittelt. Danach ging die Förderrate auf ca. 1 m3/s zurück. Aus diesen Daten lässt sich auch die insgesamt geförderte Menge an Lava errechnen. Diese betrug für den Zeitraum vom 13.05.2008 bis 20.05.2009 zwischen 18 und 35 Millionen Kubikmeter [2].

Diese Daten lassen darauf schließen, dass sich trotz der langen und inzwischen zu Ende gegangenen Flankeneruption, erneut eine größere Menge Magma im Berg gesammelt hat. Darauf deuten sowohl die gravimetrischen, als auch die magnetischen Daten hin. Auch die leichte Erhöhung der Aktivität an den Gipfelkratern (verstärkte Gasfreisetzung, erhöhte Temperaturen usw.) in den vergangenen Wochen lässt, wie bereits von mir im letzten Update erläutert, auf das Aufsteigen von Magma schließen. Die momentane Ruhephase des Bergs dürfte also nicht von allzu langer Dauer sein.

Quellen:
  1. Lodato L. 2009. Rapporto sull’attività eruttiva dell’Etna (13 - 21 luglio 2009 ). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. RAPPORTO STATO ATTIVITÀ OSSERVAZIONE DEI CAMPI GRAVIMETRICO E MAGNETICO ALL’ETNA & TECNICHE SATELLITARI PER IL MONITORAGGIO VULCANICO AGGIORNATO AL 20 MAGGIO 2009
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO BHZ CT
  4. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


15. Juli 2009:

Nach dem Ende der 2008-09 Flankeneruption kommt es an den Gipfelkratern des Ätna weiterhin zu intensiver Gasemission. Die seismische Aktivität blieb etwas erhöht und der Tremor ist leicht gestiegen.

In den vergangenen Tagen zeigten die Webcams im oberen Bereich der Spalte, die vom 13.05.2008 bis 06.07.2009 an der Ostflanke des Ätna aktiv war, nur noch schwache Gasfreisetzung. An den Gipfelkratern konnte ich anhaltende Gasemission erkennen, die sich auf den nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova, sowie auf den Nordostkrater konzentrierte. An der Bocca Nuova war die Gasfreisetzung oft auch pulsartig. Am Südostkrater setzten Fumarolen an der oberen südöstlichen Flanke verstärkt Gas frei. Auch am Kollapskrater an der Ostflanke dieses Gipfelkraters schien die Gasemission etwas stärker zu sein als in den vergangenen Monaten.

Wie das INGV berichtet setzte sich in der vergangenen Woche die intensive Gasfreisetzung an den Gipfelkratern fort. Im Zeitraum vom 06.07. - 12.07. schwankte dort die Emissionsrate zwischen 2000 Tonnen und 2700 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag. Am 06.07. wurden kurzfristig Spitzenemissionsraten von mehr als 10.000 Tonnen/Tag gemessen! Am 10. und 12.07. lagen die Spitzenemissionsraten bei über 5000 Tonnen/Tag [1].

Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche weiterhin auf niedrigem Niveau. Seit dem 11.07. ist er leicht gestiegen [2].

Am 12.07. wurde bei Aci Catena (Südostflanke) ein Beben der Stärke 1.7 gemessen. Am 13.07. kam es im Bereich der Gipfelkrater zu zwei leichten Beben, wobei das stärkere eine Magnitude von 1.5 erreichte. Am 14.07. wurde am Monte Intraleo (Südwestflanke) ein Beben der Stärke 1.8 registriert. Am gleichen Tag kam es bei Aci San Antonio (Südostflanke) zu einem Beben der Stärke 2.4 [3].

Meine Einschätzung der Lage:
Nach dem Ende der 2008-09 Flankeneruption stellt sich die Frage, wie es nun mit der Aktivität des Ätna weitergeht.
Ich denke, dass in den letzen Wochen ein neuer Schub Magma im Berg aufgestiegen ist. Die Erdbeben an der Ostflanke, sowie das vorübergehende Auftreten langperiodischer Signale dürften ein Indiz dafür sein.
Vielleicht hat sich ein großer Teil des Magmas dabei in die nördliche bzw. südliche Riftzone des Bergs verteilt. Dieser, vermutlich schon seit Monaten andauernde Prozess, hat sich vermutlich in den vergangenen Wochen beschleunigt. Das aufsteigende Magma hat dabei möglicherweise den Dike, der die eruptive Spalte mit Material versorgte, immer mehr von seiner Quelle (Magmakammer) abgedrängt und somit das Ende der Flankeneruption herbeigeführt.
Noch hat das Magma nicht die Gipfelkrater erreicht. Die tiefsitzenden Explosionen die vor kurzem im Nordostkrater beobachtet wurden, sowie die verstärkte Gasemission an der Bocca Nuova deuten jedoch darauf hin, dass sich Magma in Richtung Oberfläche bewegt hat. Früher oder später könnte es also wieder zu Eruptionen an diesen Kratern kommen. Vielleicht gelingt es dem Magma aber auch nicht diese Krater zu erreichen und die Aktivität verlagert sich wieder zum Südostkrater. Dort könnten sich dann neue heftige eruptive Phasen ereignen, wie zuletzt 2006 - 2008. Dies könnte dann auch der Auftakt für eine neue Flankeneruption sein, die sich dann vielleicht wieder einmal an der Nordost- oder Südflanke ereignet. Bis dahin kann es allerdings noch einige Zeit dauern. Im Moment halte ich Kollapsereignisse, sowie kleinere Explosionen mit Ascheemissionen an Bocca Nuova oder Südostkrater aber zunächst für das wahrscheinlichere Szenario.

Quellen:
  1. Giammanco S. 2009. Rapporto settimanale sul monitoraggio vulcanologico dell’Etna (6 - 12 luglio 2009). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO BHZ CT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


09. Juli 2009:

Nach knapp 14 Monaten ist die Eruption an der oberen Ostflanke des Ätna zu Ende gegangen. Im gesamten Lavafeld wurde kein aktiver Strom mehr beobachtet und die Gasfreisetzung ist ebenfalls zurückgegangen.

Wie das INGV berichtet, wurde das Lavafeld am 07.07. von INGV-Personal besucht. Dabei wurde festgestellt, dass es an dem temporären Schlot der bis zum 04.07. aktiv war zu keiner Lavaemission mehr kommt. Im Bereich des Schlots wurden dagegen mehrere kollabierte Bereiche entdeckt, die auf das Ende der Lavaförderung zurückzuführen sind. Auch im gesamten übrigen Lavafeld wurde kein aktiver Lavastrom mehr entdeckt. Am Hornito im unteren Abschnitt der Spalte kam es nur noch zu geringfügiger Gasfreisetzung und die zuvor vorhandene Glut war ebenfalls verschwunden. An den Schloten im oberen Bereich der Spalte wurde schwache Gasemission beobachtet [1].

Quellen:
  1. Giammanco S. 2009. Aggiornamento sull’attività eruttiva dell’Etna 07 Luglio 2009. INGV-Sezione di Catania


07. Juli 2009:

Die Eruption an der oberen Ostflanke des Ätna, die seit dem 13.05.2008 andauert, scheint zu Ende zu gehen. In der letzten Woche ist die Förderrate zurückgegangen und auch der Tremor ist noch etwas gesunken.

Zwischen dem 01. und 05.07. zeigten die Ostflanken-Webcams im oberen Abschnitt des Lavafelds nur einen glühenden Punkt. Am 05.07. konnte ich über die Webcam auf dem Pizzi Deneri an einer anderen Stelle als bisher ein wenig Glut erkennen. Die Stelle befand sich offenbar etwas weiter südlich und ein wenig höher als der Bereich in dem in den vergangenen Monaten temporäre Schlote aktiv waren. Heute Abend konnte ich über keine einzige Webcam mehr Glut erkennen.

Wie das INGV berichtet, förderte am 30.06. ein temporärer Schlot im oberen Bereich des Megatumulus weiterhin einen Lavastrom. Er bewegte sich in nordöstliche Richtung und war einige hundert Meter lang. In den nachfolgenden Tagen wurde er immer schlechter genährt und kam am 03.07. zum Stillstand. Am 05.07. wurde ein neuer temporärer Schlot beobachtet. Er befand sich etwas weiter Hang aufwärts als der zuletzt aktive Schlot und setzte einen kleinen, ca. 500 m langen Lavastrom frei. An der eruptiven Spalte war an diesem Tag praktisch keine Gasfreisetzung zu sehen. Insgesamt konnte in der vergangenen Woche innerhalb des Lavafelds ein allmählicher Rückgang der Lavaförderung beobachtet werden [1].

Hier einige aktuelle Fotos vom temporären Schlot die mir Herr Thomas Bretscher freundlicherweise hat zukommen lassen:
Blick hinunter auf das Lavafeld
© T. Bretscher

03.07.2009
Blick hinunter auf das Lavafeld mit dem einzigen noch aktiven temporären Schlot. Der obere temporäre Schlot, der in der Vorwoche noch Lava gefördert hatte (siehe Update vom 30.06.2009), ist dagegen verschlossen und inaktiv.
Blick in nördliche Richtung auf den temporären Schlot
© T. Bretscher

03.07.2009
Blick in nördliche Richtung auf den temporären Schlot. Er befindet sich im oberen Abschnitt des Lavafelds auf ca. 2600 m Höhe. Im Hintergrund der Pizzi Deneri.
Der Schlot hat nur eine bescheidene Fördermenge
© T. Bretscher

03.07.2009
Der Schlot hat nur eine bescheidene Fördermenge und die Fließgeschwindigkeit der Lava ist sehr gering. Der freigesetzte Lavastrom ist sehr kurz.
Blick über den Schlot hinweg in nordöstliche Richtung
© T. Bretscher

03.07.2009
Blick über den Schlot hinweg in nordöstliche Richtung. Durch die Aktivität der letzten Monate ist eine große Halde aus sich überlappenden Lavaströmen entstanden. Im Hintergrund ziehen sich die Berge der Serra delle Concazze entlang.

Wie das INGV weiter berichtet, wurde am 30.06. um 12:21 Uhr von einem Seismometer im Gipfelbereich ein Ereignis erhöhter seismischer Energie aufgezeichnet. Bei einer Observation im Bereich des Wegs zwischen dem Torre del Filosofo und dem Pizzi Deneri wurden allerdings keine Geräusche wahrgenommen und es wurden auch keine Veränderungen der Aktivität der Gipfelkrater beobachtet.
In der vergangenen Woche kam es an der Bocca Nuova zu starker pulsartiger Gasfreisetzung. Am Südostkrater konzentrierte sich die Gasemission auf die Fumarolen am Kraterrand bzw. an der Ostflanke. Am Nordostkrater zeigte sich intensive und zeitweise pulsartige Gasfreisetzung. Es wurden auch wieder Geräusche wahrgenommen die aus der Tiefe des Kraters kamen.
Im Zeitraum vom 29.06. - 05.07. wurde an den Gipfelkratern eine mittlere Emissionsrate von 2900 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen. Das Maximum wurde am 30.06. mit 3500 Tonnen/Tag erreicht. Am 01., 03. und 05.07. wurden kurzfristig Spitzenemissionsraten von 7000 Tonnen/Tag gemessen [1].

In der letzten Woche zeigten die Online-Seismogramme der Gipfelregion nur selten langperiodische Signale. Der Tremor ist noch etwas zurückgegangen und bewegt sich auf niedrigem Niveau [2].

Am 01.07. kam es südlich von Santa Venerina (Ostflanke) zu mehreren Erdbeben, wobei das stärkste eine Magnitude von 2.9 erreichte. Am 02.07. wurde im Bereich der Gipfelkrater ein Beben der Stärke 1.6 registriert. Am 05.07. kam es im Gebiet westlich bis nordwestlich von Milo (Ostflanke) zu mehreren Beben, wobei das stärkste eine Magnitude von 2.4 erreichte. Am gleichen Tag wurde bei Santa Venerina ein Erdbeben der Stärke 2.2 gemessen. Am 06.07. kam es dort zu einem Beben der Stärke 1.6 [3].

Quellen:
  1. Corsaro R. A. 2009. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (29 giugno – 5 luglio 2009). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO BHZ CT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


30. Juni 2009:

Während sich die schwache effusive Aktivität an der oberen Ostflanke des Ätna in den letzten Tagen fortsetzte, kam es an der Bocca Nuova zu einer Serie tiefsitzender Explosionen bei denen auch etwas Asche freigesetzt wurde.

Wie das INGV berichtet, registrierten die Seismometer am Morgen des 28.06. zwischen 07:14 und 07:25 Uhr im Bereich der Gipfelkrater eine Serie von Explosionssignalen. Sie hatten einen pulsartigen Charakter und verschwanden wieder nach kurzer Zeit. Gleichzeitig mit den Explosionssignalen zeigten die Überwachungskameras deutlich verstärkte Gasemission im Bereich der Bocca Nuova. Die Gasfreisetzung war pulsartig und anfangs von geringen Mengen Asche begleitet. Später dauerte die intensive und pulsartige Gasemission zwar an, es konnte jedoch keine weitere Aschefreisetzung mehr beobachtet werden. Ab 09:30 Uhr verhinderten aufziehende Wolken die weitere Beobachtung des Gipfelkraterbereichs. Wie das INGV weiter berichtet, lassen die seismischen Signale auf tiefsitzende explosive Tätigkeit in der Bocca Nuova schließen. Vermutlich kam es dabei auch zu Kollaps, was die Ascheemissionen verursachte. Die Bergführer die am Morgen des 28.06. im Bereich der Gipfelkrater unterwegs waren, konnten keine Emission von groben Material beobachten. Im Verlauf der Woche wurde auch von Geräuschen aus der Tiefe des Nordostkraters berichtet [1].

Dieses Webcam-Foto vom Morgen des 28.06. zeigt die pulsartige Gasemission aus der Bocca Nuova (links):
Pulsartige Gasemission aus der Bocca Nuova
Foto vom 28.06.2009, 07:21 Uhr: Nicolosi-Webcam des INGV.

Der Ausfall von Webcams, sowie dichte Wolken verhinderten in den letzten Tagen oft die Beobachtung der eruptiven Aktivität. Am Abend des 27.06. zeigten die Webcams an der Ostflanke des Ätna ein wenig Glut im oberen Bereich des Lavafelds. Auch am 28. und 29.06. ergab sich ein ähnliches Bild. Am 30.06. konnte ich über die Milo-Webcam dagegen keine Lavaemission beobachten.

Am 25.06. wurde das Lavafeld unterhalb der eruptiven Spalte von INGV-Personal besucht: Der temporäre Schlot, der sich im oberen Bereich des Tumulus befindet, nährte zwei kleine Lavaströme, die einige zig Meter innerhalb des Lavafelds voran kamen. Es wurden verschiedene Untersuchungen (z.B. Entnahme von Lavaproben) durchgeführt. Außerdem wurde am nach wie vor gut genährten Lavakanal die Förderrate bestimmt. Sie lag bei einem Kubikmeter pro Sekunde [1].

Rainer Albiez hat mir freundlicherweise einige Fotos von der eruptiven Spalte zukommen lassen, die er am 27.06. besucht hat:

Der obere temporäre Schlot
© R. Albiez

27.06.2009
Der obere temporäre Schlot befindet sich auf ca. 2650 m Höhe und setzt langsam Lava frei.
Der vom oberen Schlot freigesetzte Lavastrom
© R. Albiez

27.06.2009
Der vom oberen Schlot freigesetzte Strom ist ca. 1,5 m breit und bewegt sich ca. 100 m Hang abwärts.
Ein weiterer temporärer Schlot.
© R. Albiez

27.06.2009
Etwa 100 m unterhalb des oberen Schlots befindet sich ein weiterer temporärer Schlot. Hier ergießt sich die Lava in einen knapp 1 m breiten Kanal und erkaltet schnell oberflächlich.
Ruhige Lavaemission am unteren Schlot.
© R. Albiez

27.06.2009
Ruhige Lavaemission am unteren Schlot.

Im Zeitraum vom 22.06. - 28.06. wurde an den Gipfelkratern eine mittlere Emissionsrate von 3100 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen. Das Maximum wurde am 25.06. mit 4500 Tonnen/Tag erreicht. Im Verlauf der Woche wurden kurzfristig Spitzenemissionsraten von 7000 bis 8000 Tonnen/Tag gemessen [1].

In den vergangenen Tagen zeigten die Online-Seismogramme der Gipfelregion nur selten langperiodische Signale. Neben der bereits erwähnten Serie von Explosionssignalen des 28.06. waren auch am 30.06. einige schwache Signale erkennbar die evtl. auch von tiefsitzenden Explosionen stammten. Der Tremor ist in den letzten Tagen noch ein wenig gesunken und bewegt sich auf niedrigem Niveau [2].

Am 27.06. wurde bei Linguaglossa (Nordostflanke) ein Beben der Stärke 2.4 registriert [3].

Quellen:
  1. Calvari S. 2009. Rapporto settimanale sul monitoraggio vulcanologico dell’Etna 22-29 giugno 2009 (Gli orari indicati sono tutti GMT). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO BHZ CT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


24. Juni 2009:

Auch in der vergangenen Woche dauerte die schwache effusive Aktivität an der oberen Ostflanke des Ätna an. Die langperiodischen Signale sind zurückgegangen, dafür blieb die seismische Aktivität weiterhin erhöht.

Am 17.06. zeigte die Webcam auf dem Pizzi Deneri im oberen nördlichen Abschnitt des Lavafelds weiterhin einen kurzen Lavastrom der sich in nordöstliche Richtung bewegte. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch am 18. und 19.06. Schlechtes Wetter, sowie der Ausfall verschiedener Webcams verhinderte an den nachfolgenden Tagen die weitere Beobachtung der eruptiven Aktivität. Lediglich am 23.06. konnte ich über eine Webcam in Nunziata (Ostflanke) ein wenig Glut sehen.

Wie das INGV berichtet setzte sich in der vergangenen Woche die schwache effusive Aktivität an der eruptiven Spalte auf ca. 2800 m Höhe fort. Weiterhin nährte ein temporärer Schlot diverse kurze Lavaströme die sich auf 2500 - 2600 m hohem Gelände, im nordöstlichen Abschnitt des Lavafelds bewegten [1].

Im Zeitraum vom 15.06. - 21.06. wurde an den Gipfelkratern eine mittlere Emissionsrate von 2300 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen. Das Maximum wurde am 15.06. mit 3400 Tonnen/Tag erreicht. Am 18., 20. und 22.06. wurden kurzfristig Spitzenemissionsraten von 6000 bzw. 8000 Tonnen/Tag gemessen [1].

Der Tremor ist im Laufe der vergangenen Woche ein wenig zurückgegangen. Allerdings wurde zwischen dem 15. und 18.06. an einer Station nordwestlich der Gipfelkrater vorübergehend deutlich erhöhter Tremor registriert. In den vergangenen Tagen zeigten die Online-Seismogramme nur noch selten langperiodische Signale. Auch die Explosionssignale, die in den letzten Wochen gehäuft auftraten, sind völlig verschwunden [2].

Am 16.06. wurde bei Santa Maria Ammalati (Südostflanke) ein Beben der Stärke 2.1 registriert. Am 17.06. wurde östlich vom Monte Nero (Nordostflanke) ein Beben der Stärke 1.5 verzeichnet. Am 18.06. wurde das gleiche Gebiet von einem Beben erschüttert, das eine Stärke von 2.3 auf der Richterskala erreichte. Am gleichen Tag wurde südlich des Monte Parmentelli (Südwestflanke) ein Beben der Stärke 1.7 verzeichnet. Am 19.06. kam es bei Milo (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 2.4. Am 20.06. wurde bei Santa Maria Ammalati ein Beben der Stärke 1.6 gemessen [3].

Quellen:
  1. Coltelli M. 2009. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (15-21 giugno 2009). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO BHZ CT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


16. Juni 2009:

Die Eruption an der oberen Ostflanke des Ätna dauert nun schon 13 Monate. Auch in der vergangenen Woche setzte sich dort die schwache Förderung von  Lava fort. Die seismische Aktivität hat in den letzten Tagen deutlich zugenommen.

Am 12.06. zeigte die Webcam auf dem Pizzi Deneri im oberen nördlichen Abschnitt des 2008/09-Lavafelds einen kurzen Lavastrom der sich zunächst in nördliche, dann nordöstliche Richtung bewegte. Ein ähnliches Bild ergab sich auch zwischen dem 14. und 16.06.. Die Webcams an der Ostflanke (z.B. in Milo) können den Lavastrom zurzeit schlecht erfassen, da er von dem Megatumulus, der sich in den letzten 13 Monaten entwickelt hat, verdeckt wird.

Wie das INGV berichtet dauerte in der vergangenen Woche die bescheidene effusive Aktivität an der eruptiven Spalte weiterhin an. Ein temporärer Schlot im oberen nordöstlichen Bereich des Lavafelds förderte diverse kurze Lavaströme. Ihre Länge betrug mehrere hundert Meter und sie bewegten sich auf 2500 - 2600 m hohem Gelände.

An den Gipfelkratern konzentrierten sich die Gasemissionen in der vergangenen Woche wieder auf den Nordostkrater, sowie auf die Bocca Nuova. An der Voragine war die Gasfreisetzung nur mäßig. Am Südostkrater zeigte sich nur schwache Gasemission. Im Zeitraum vom 08.06. - 14.06. wurde eine mittlere Emissionsrate von 2300 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen. Das Maximum wurde am 10.06. mit 2700 Tonnen/Tag erreicht. Am 8., 10. und 11.06. wurden kurzfristig Spitzenemissionsraten von 6000 Tonnen/Tag gemessen [1].

Vom 11. bis 13.06. zeigten die Online-Seismogramme in der Gipfelregion weiterhin zahlreiche langperiodische Signale bzw. Explosionssignale. Seit dem 14.06. haben Häufigkeit und Intensität dieser Signale deutlich abgenommen. Der Tremor hat sich nach dem kurzen Anstieg am 10.06. im Laufe der vergangenen Tage wieder allmählich abgeschwächt und bewegt sich auf niedrigem Niveau [2].

Am 10.06. wurde nordwestlich von Acireale (Südostflanke) ein Beben der Stärke 1.5 registriert. Am 12.06. kam es bei S. Maria La Scala (Südostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.8. Am gleichen Tag wurde südwestlich von Zafferana Etnea (Südostflanke) ein Beben der Stärke 1.7, sowie bei Milo (Ostflanke) ein Beben der Stärke 2.0 verzeichnet. An diesem Tag kam es auch noch südwestlich von Castiglione di Sicilia (Nordflanke) zu einem Beben der Stärke 1.7. Am 13.06. wurde am Monte Fontane (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.7 gemessen. Am 14.06. wurden am Monte Ammalati (Südostflanke) zwei Beben registriert, wobei das stärkste eine Magnitude von 2.2 erreichte. Am 15.06. kam es bei S. Maria La Scala zu einem Beben der Stärke 2.4. Am gleichen Tag wurde nördlich von Linguaglossa (Nordflanke) ein Beben der Stärke 2.2 registriert. Seit heute kommt es in diesem Gebiet zu einer Erdbebenserie. Das stärkste der Beben erreichte bisher eine Magnitude von 2.4 [3].

Quellen:
  1. Branca S. 2009. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (8 – 14 Giugno 09). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO BHZ CT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


10. Juni 2009:

In der vergangenen Woche hielt die schwache effusive Aktivität an der oberen Ostflanke des Ätna an. Die seismische Aktivität ging wieder zurück. Allerdings verstärkte sich der Tremor etwas.

In der letzten Woche zeigten die Webcams am oberen westlichen Rand des Valle del Bove weiterhin kurze Lavaströme die sich in nordöstliche bzw. südliche Richtung bewegten. Seit dem 09.06. schien sich die Lavaförderung etwas zu steigern und der Lavastrom in nordöstliche Richtung intensivierte sich. Am Abend des 10.06. war dann in südliche Richtung verstärkt Glut erkennbar.

Wie das INGV berichtet, kam es in der vergangenen Woche an der eruptiven Spalte zu anhaltender Gasfreisetzung. Sie konzentrierte sich auf zwei Punkte. Zum einen handelte es sich dabei um den Schlot auf 2850 - 2900 m Höhe, zum anderen um den kleinen Schlackenkegel auf ca. 2800 m Höhe. Bei einem Besuch der Spalte am 04.06. wurden im Lavafeld unterhalb der Spalte zwei temporäre Schlote beobachtet. Sie setzten zwei kurze Lavaströme frei. Der besser genährte Strom bewegte sich in nordöstliche Richtung, der kürzere in südliche. Die Ströme befanden sich auf 2500 bzw. 2600 m hohem Gelände. Außerdem wurde eine Stelle entdeckt die Gas freisetzte. Dabei könnte es sich entweder um einen inaktiven temporären Schlot oder um eine Öffnung in einem Lavatunnel handeln [1].

An den Gipfelkratern konzentrierten sich die Gasemissionen in der vergangenen Woche auf den Nordostkrater, den nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova und den Südostkrater. Im Zeitraum vom 01.06. - 07.06. wurde eine mittlere Emissionsrate von 2200 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen. Das Maximum wurde am 05.06. mit 3800 Tonnen/Tag erreicht. An diesem Tag wurden kurzfristig Spitzenemissionsraten von 7000 Tonnen/Tag gemessen [1].

Dieses Foto vom heutigen Abend zeigt die Lavaströme unterhalb der eruptiven Spalte auf ca. 2500 - 2600 m Höhe:
Verstärkte Lavaförderung
Foto vom 10.06.09, 22:37 Uhr: Webcam Nord auf dem Pizzi Deneri, Etna Trekking

Der Tremor ist im Verlauf der letzten Woche zwar kontinuierlich aber nur leicht gestiegen. Am Abend des 10.06. kam es dann zu einem schnellen Anstieg. Allerdings befindet sich der Tremor nach wie vor auf niedrigem Niveau. Die Online-Seismogramme der Gipfelregion zeigten weiterhin zahlreiche langperiodische Signale [2].

Am 05.06. kam es bei Ragalna (Südflanke) zu einem Beben der Stärke 2.0.  Am 07.06. wurde am Monte Zoccolaro (Südostflanke) ein Beben der Stärke 1.5 registriert [3].

Quellen:
  1. Andronico D. 2009. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (1-7 giugno 2009). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO BHZ CT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


04. Juni 2009:

Auch in der vergangenen Woche dauerte die schwache effusive Aktivität an der oberen Ostflanke des Ätna an. Weiterhin zeigten die Seismogramme viele langperiodische Signale und die seismische Aktivität blieb erhöht.

Schlechtes Wetter mit vielen Wolken behinderte in den vergangenen Tagen häufig die Beobachtung der eruptiven Aktivität mittels Webcams. In den wenigen wolkenfreien Stunden waren kurze Lavaströme erkennbar, die sich in östliche bzw. nordöstliche Richtung bewegten.

Wie das INGV berichtet wurden bei Exkursionen zur eruptiven Spalte folgende Beobachtungen gemacht: An der Spalte gibt es zwei Punkte an denen Gas austritt. Einer befindet sich auf 2900 m und einer auf 2800 m Höhe. An der Basis der Spalte fließt die Lava innerhalb eines vollkommen geschlossenen Tunnels der auf 2550 m Höhe endet. An dieser Stelle befindet sich ein temporärer Schlot der drei Lavaströme nährt. Die Fronten der Lavaströme befinden sich oberhalb von 2400 m hohem Gelände [1].

An den Gipfelkratern wurde im Zeitraum vom 25.05. - 31.05. eine mittlere Emissionsrate von 3100 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen. Das Maximum wurde am 27.05. mit 4000 Tonnen/Tag erreicht. Am 27. und 28.05. wurden kurzfristige Spitzenemissionen von 8000 bzw. 6000 Tonnen pro Tag registriert [1].

Auch in den letzten Tagen zeigten die Online-Seismogramme des Gipfelbereichs zahlreiche langperiodische Signale bzw. Explosionssignale. Der Tremor unterlag Schwankungen, schwächte sich insgesamt jedoch noch etwas ab und befindet sich auf niedrigem Niveau [2].

Am 29.05. ereignete sich bei Santa Venerina (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.8 [3].

Quellen:
  1. Neri M. 2009. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (25-31 Maggio 2009). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2009. Etna: Attività in corso. SEGNALI SISMICI. Tracciato Sismico della Stazione ESVO BHZ CT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2009. Terremoti recenti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


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