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Ätna Update (02.04. - 25.06.2010)

Dampfender Ätna

Aktuelle Informationen über die Tätigkeit des Vulkans


In Abhängigkeit von der Aktivität des Ätna, berichte ich hier in mehr oder weniger großer Regelmäßigkeit über die neuesten Ereignisse an diesem prächtigen Vulkan. Diese Informationen stelle ich aus diversen Quellen, wie Institute bzw. Organisationen, Websites von Vulkanologen und eigenen Beobachtungen (meist über Webcams) zusammen. Die verwendeten Quellen werden jeweils am Ende einer Nachricht genannt. Alle Uhrzeiten sind in Ortszeit (MEZ bzw. MESZ). Für die Vollständigkeit und Richtigkeit meiner Updates kann ich leider keine Gewähr geben. Ich versuche jedoch immer so gründlich wie möglich zu arbeiten.
Zu den späteren Updates...


25. Juni 2010:

Nach den Ascheemissionen am Kollapskrater des Südostkraters herrschte in den letzten Tagen wieder große Ruhe am Ätna. Tremor und seismische Aktivität blieben sehr niedrig.

In der vergangenen Woche waren die Gasemissionen an den Gipfelkratern wieder an Bocca Nuova, sowie an Nordost- und Südostkrater am stärksten. Am Südostkrater setzten vor allem Fumarolen an der oberen östlichen Flanke Gas frei. Am Kollapskrater des Südostkraters konnte ich nach den Ascheemissionen vom 19.06. keine weiteren Aschefreisetzungen mehr beobachten. Die Gasemissionen konzentrierten sich auf den östlichen Rand des Kollapskraters und waren deutlich schwächer als an den Tagen vor den Ascheemissionen.

Wie mir verschiedene Personen berichteten, waren in der vorletzten Woche wieder Geräusche aus der Tiefe des Nordostkraters hörbar. Auch aus der Bocca Nuova konnte man gelegentlich ein Grummeln wahrnehmen. Familie Fröde, die die Gipfelkrater vorletzte Woche besuchten, berichteten mir, dass die relativ schwachen Gasemissionen am Nordostkrater von einem ständigen rumpeln begleitet wurden. Hier ein Foto vom Schlot des Nordostkraters das am 12.06.2010 entstand und mir von Familie Fröde freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde:
Der Schlot des Nordostkraters
© 2010 G. Fröde

Auch in der vergangenen Woche schwankte der Tremor weiterhin auf niedrigem Niveau. Auf den Online-Seismogrammen der Gipfelregion waren in den letzten Tagen gelegentlich schwache langperiodische Signale zu erkennen. Am 24.06. traten sie etwas häufiger auf [1].

Am 23.06. wurde bei Lavinaio (Südostostflanke) ein Beben der Stärke 1.8 registriert [2].

Quellen:
  1. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


19. Juni 2010:

Nach einigen Wochen Ruhe kam es heute Morgen am Kollapskrater des Südostkraters wieder zu Ascheemissionen. Offenbar handelte es sich dabei um weitere Kollapsereignisse.

In der vergangenen Woche konzentrierten sich die Gasemissionen an den Gipfelkratern vor allem auf den nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova und auf den Südostkrater. Hier setzten sowohl Fumarolen im östlichen Gipfelbereich, als auch der Kollapskrater an der Ostflanke Gas frei. Zwischen dem 12. und 15.06. waren die Gasemissionen am Kollapskrater stärker als in den Vorwochen. Manchmal konnte ich auch die Emission von bläulichem Gas beobachten. Am frühen Morgen des heutigen Tages zeigten die Webcams dann mehrfach die Freisetzung von Asche aus dem Kollapskrater. Die kräftigsten Emissionen fanden zwischen 05:45 Uhr und 06:50 Uhr statt. Dabei handelte es sich um mehrere Ereignisse bei denen zunächst meist flache, blumenkohlförmige Wolken aus grauer Asche und Dampf austraten. Ihnen folgte dann anhaltende Freisetzung einer dünnen Fahne aus gräulicher oder bräunlicher Asche die sich allmählich abschwächte. Am Nachmittag wurde dann nur noch vereinzelt etwas bräunliche Asche emittiert. Insgesamt wirkte der Krater nach den Ereignissen des heutigen Morgens in nördliche Richtung hin erweitert.

Dieses Webcam-Foto vom heutigen Morgen zeigt eines der Aschefreisetzungsereignisse. Dabei wird aus dem oberen Bereich des Kollapskraters eine graue Wolke aus Dampf und Asche emittiert. Gleichzeitig entweicht weiter unterhalb bräunliche Asche. Der Wind trägt die Wolken in östliche Richtung:
Aschefreisetzung am Kollapskrater
Foto vom 19.06.10, 06:47 Uhr: Webcam des INGV auf dem Schiena dell' Asino.

In der letzten Woche schwankte der Tremor weiterhin auf niedrigem Niveau und es zeigte sich kein eindeutiger Trend. Auf den Online-Seismogrammen der Gipfelregion waren zwischen dem 12. und 15.06. gehäuft schwache langperiodische Signale zu erkennen. Nach einer kurzen Abschwächung hat ihre Häufigkeit seit heute wieder zugenommen [1].

Meine Einschätzung der Lage:
Die Aschewolken die heute am Kollapskrater emittiert wurden waren grau oder bräunlich was darauf schließen lässt, dass es sich um älteres Material gehandelt haben muss. Allerdings begannen die Freisetzungen meist mit der Emission einer Wolke aus Dampf und Asche, was auf die Beteiligung phreatischer Explosionen (Wasserdampfexplosionen) hindeutet. Sicherlich wurden die Aschefreisetzungen überwiegend durch Kollapsereignisse verursacht. Möglicherweise waren der Grund dafür aber tiefere phreatische oder phreatomagmatische Explosionen die vielleicht sogar durch aufsteigendes Magma verursacht wurden. Die gesteigerten Gasemissionen an dem Schlot und die Häufung langperiodische Ereignisse in den letzten Tagen könnten darauf hindeuten. Es ist aber auch denkbar dass durch den Kollaps wasserhaltiges Material in die Tiefe befördert wurde und durch die dort herrschende Hitze rasch verdampfte und explosiv entweichte.
Insgesamt erinnern mich die heutigen Ereignisse ein wenig an die Situation im August 2007. Damals folgte auf eine Häufung langperiodischer Ereignisse zunächst Freisetzung von alter Asche. Dann wurde frische Asche emittiert und es folgten  strombolianische Explosionen und schließlich eine kurze aber heftige eruptive Phase. Ob sich dieses Verhalten wiederholt oder der Ätna uns wieder an der Nase herum führt und etwas ganz anderes ausbrütet werden die nächsten Wochen zeigen.

Quellen:
  1. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT


11. Juni 2010:

Die vergangenen 14 Tage verliefen am Ätna weiterhin sehr ruhig. Die Gasemissionen und auch die seismische Aktivität blieben niedrig.

In den vergangenen zwei Wochen zeigten die Webcams im Gipfelkraterbereich die gewohnten Gasfreisetzungen. Sie konzentrierten sich auf den nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova und auf den Nordostkrater. An der Bocca Nuova waren sie stärker als am Nordostkrater. Insgesamt waren die Gasemissionen schwach aber anhaltend. Am Südostkrater konzentrierten sich die Gasemissionen auf den oberen östlichen Gipfelbereich, sowie auf den Kollapskrater an seiner Ostflanke. An Tagen mit erhöhter Luftfeuchte konnte ich außerdem Dampffreisetzung entlang der südöstlichen Flanke, zwischen Kollapskrater und Gipfelbereich beobachten.

Wie das INGV berichtet, wurden bei einem Besuch der Gipfelkrater am 29.05. keine besonderen Veränderungen bemerkt. Auch der Kollapskrater an der Ostflanke des Südostkraters, der sich durch das Kollapsereignis vom 08.04.2010 deutlich vergrößert hatte, zeigte sich unverändert. Sein Boden ist weiterhin von Schutt blockiert und nur unterhalb der inneren westlichen Wand setzten Fumarolen Gas frei [2]. Wie weiter berichtet wird, wurden in der vergangenen Woche am Nordostkrater wieder Geräusche aus der Tiefe des Schlots wahrgenommen [3].

Die Gasemissionen an den Gipfelkratern waren im Zeitraum vom 17.05. bis 23.05. weiterhin relativ niedrig und somit ähnlich der Vorwoche. Der höchste Wert wurde am 20.05. mit mehr als 5000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag gemessen [1]. Auch zwischen dem 24.05. und 30.05. blieben die Gasemissionen niedrig. Der höchste Wert wurde am 27.05. mit mehr als 5000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag registriert [2]. Vom 31.05. bis 06.06. waren die Gasemissionen an den Gipfelkratern noch etwas geringer als als an den Vortagen und es zeigte sich kein eindeutiger Trend [3].

Zwischen dem 25.05. und 11.06. schwankte der Tremor auf niedrigem Niveau und es zeigte sich kein eindeutiger Trend. Auf den Online-Seismogrammen der Gipfelregion waren gelegentlich schwache langperiodische Signale zu erkennen. Seit dem 10.06. kommt es zu einer Häufung dieser Ereignisse [4].

Am 06.06. wurde bei Paterno (Südwestflanke) ein Beben der Stärke 1.7 registriert. Am 09.06. kam es nördlich von Adrano (Südwestflanke) zu einem Beben der Stärke 2.2 [5].

Quellen:
  1. Lodato L. 2010. Rapporto sull’attività eruttiva dell’Etna (17-23 MAGGIO 2010). INGV-Sezione di Catania
  2. Coltelli M. 2010. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (24 – 30 maggio 2010). INGV-Sezione di Catania
  3. Corsaro R. A. 2010. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (31 maggio – 6 giugno 2010). INGV-Sezione di Catania
  4. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  5. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


28. Mai 2010:

Die vergangene Woche verlief am Ätna erneut sehr ruhig. Die seismische Aktivität war niedrig und konzentrierte sich auf die Nordostflanke.

Gutes Wetter ermöglichte in der vergangenen Woche häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Dabei konnte ich am nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova kräftige pulsartige Gasemission erkennen. Am Nordostkrater waren die Gasemissionen anhaltend, aber nicht ganz so intensiv. Am Südostkrater konzentrierten sie sich auf den oberen östlichen Gipfelbereich, auf den Kollapskrater an seiner Ostflanke, sowie auf einen schmalen Streifen entlang der Südostflanke. Bei gutem Wetter konnte man am Kollapskrater die Emission von etwas bläulichem Gas beobachten.

Der Tremor schwankte in der letzten Woche auf niedrigem Niveau. Zeitweise zeigten die Online-Seismogramme der Gipfelregion eine Häufung langperiodischer Signale [1].

Am 22.05. kam es östlich von Ragalna (Südflanke) zu einem Beben der Stärke 1.8. Am 23.05. wurde bei Calatabiano (Nordostflanke) ein Beben der Stärke 1.5 gemessen. Am gleichen Tag wurde 5 Kilometer östlich von Castiglione di Sicilia (Nordostflanke) ein Beben der Stärke 1.6 registriert. Außerdem kam es am 23.05 und 24.05. im Raum Gaggi (nordöstlich des Ätna) zu mehreren leichten Beben, wobei das stärkste eine Magnitude von 2.3 erreichte. Die Hypozentren dieser Beben lagen in 15 - 17 Kilometern Tiefe [2].

Quellen:
  1. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


21. Mai 2010:

Auch die vergangene Woche verlief am Ätna wieder sehr ruhig. Die Gasemissionen an den Gipfelkratern haben etwas zugenommen und auch die seismische Aktivität hat sich leicht gesteigert.

Schlechtes Wetter und sogar Neuschnee behinderten in der letzten Woche häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. In den wolkenfreien Stunden zeigten sich die üblichen Gasfreisetzungen. Sie konzentrierten sich auf den nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova und auf den Nordostkrater. Am Südostkrater waren die Gasemissionen im oberen östlichen Gipfelbereich, sowie am Kollapskrater an seiner Ostflanke am stärksten. Zeitweise konnte ich außerdem Dampffreisetzung entlang der südöstlichen Flanke, zwischen Kollapskrater und Gipfelbereich beobachten.

Wie das INGV berichtet hat das zweite explosive Ereignis am Kollapskrater des Südostkraters, das sich am 07.05. ereignete, zu einer weiteren, wenn auch beschränkten Vergrößerung dieses Kraters geführt. Im Moment zeigt sich innerhalb des Kollapskraters eine kleine Öffnung. Sie befindet sich an der Basis der inneren südwestlichen Kraterwand. Der Rand des Kollapskraters ist von  instabilen Überhängen gekennzeichnet die in den Krater zu stürzen drohen. Der Boden des Kraters ist mit Schutt vorangegangener Hangrutschungen bzw. Kollapsereignisse übersät [1].

Die Gasemissionen an den Gipfelkratern waren im Zeitraum vom 10.05. bis 16.05. erneut relativ niedrig, aber etwas höher als in der Vorwoche. Die täglichen Spitzenemissionsraten betrugen nicht mehr als 5000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag. Der höchste Wert wurde am 15.05. mit 3400 Tonnen pro Tag gemessen. Ein klarer Trend war weiterhin nicht erkennbar [1].

In der letzten Woche nahm der Tremor zunächst leicht ab, dann wieder ein wenig zu. Insgesamt bewegte er sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Seit dem 17.05. haben Häufigkeit und Intensität der langperiodischen Signale auf den Online-Seismogrammen der Gipfelregion wieder nachgelassen [2].

Am 16.05. wurde nordwestlich des Pizzi Deneri (Nordostflanke) ein Beben der Stärke 1.6 registriert. Am gleichen Tag kam es südwestlich des Pizzi Deneri zu einem Beben der Stärke 1.7. Am 19.05. kam es südwestlich von Bronte (Nordwestflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6. Am 19.05. kam es im Bereich der Gipfelkrater zu mehreren leichten Beben, wobei das stärkste eine Magnitude von 1.7 erreichte [3].

Quellen:
  1. Neri M. 2010 Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (10-16 Maggio 2010). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


14. Mai 2010:

In der vergangenen Woche blieb die Gasemission am Ätna weiterhin niedrig. Allerdings haben die langperiodischen Signale in den letzten Tagen deutlich zugenommen.

Gutes Wetter ermöglichte in der vergangenen Woche häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Dabei zeigte sich am nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova kräftige pulsartige Gasemission. Am Nordostkrater waren die Gasemissionen nicht ganz so intensiv. Am Südostkrater konzentrierten sie sich auf den oberen östlichen Gipfelbereich, sowie auf den Kollapskrater an seiner Ostflanke. An Tagen mit hoher Luftfeuchte konnte ich außerdem Dampffreisetzung entlang der südöstlichen Flanke, zwischen Kollapskrater und Gipfelbereich beobachten.

Die Gasemissionen an den Gipfelkratern waren im Zeitraum vom 03.05. bis 09.05.  im Mittel erneut relativ niedrig und entsprachen dem Niveau der Vorwoche. Die täglichen Spitzenemissionsraten betrugen nicht mehr als 5000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag. Der niedrigste Wert wurde am 08.05. mit 700 Tonnen pro Tag gemessen. Ein klarer Trend war weiterhin nicht erkennbar [1].

Der Tremor schwankte in der letzten Woche auf niedrigem Niveau. Insgesamt zeigte sich ein leicht steigender Trend. Am 09. und 11.05. zeigten die Online-Seismogramme der Gipfelregion häufiger langperiodische Signale. Seit dem 13.05. hat ihre Anzahl weiter zugenommen [2].

Am 10.05. wurde am Monte Intraleo (Südwestflanke) ein Beben der Stärke 1.6 registriert. Am 13.05. kam es am Monte Scorsone (Ostflanke)zu einem Beben der Stärke 1.9 [3].

Quellen:
  1. Miraglia L.  2010. Rapporto sull’attività dell’Etna (03-09 maggio 2010). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


07. Mai 2010:

Am Ätna schwächte sich in der letzten Woche die seismische Aktivität deutlich ab. Auch der Tremor blieb niedrig. Der Kollapskrater des Südostkraters hat sich unterdessen noch etwas vergrößert.

In der vergangenen Woche beschränkten sich die Beobachtungen der Gipfelkrater mittels Webcams meist auf die Morgen- bzw. Abendstunden. Ansonsten zeigten sich häufig dichte Wolken. Es kam zu den üblichen Gasemissionen die sich wieder auf Bocca Nuova und Nordostkrater konzentrierten. Wie schon in der Vorwoche setzten Fumarolen am oberen östlichen Gipfelbereich des Südostkraters auffallend Gas frei. Ansonsten konzentrierten sich die Gasemissionen auf den Kollapskrater an seiner Ostflanke. Heute kam es dort zwischen 13:00 und 14:00 Uhr zu zeitweilliger Emission von Asche. Die stärkste Aschewolke wurde gegen 13:06 Uhr freigesetzt und bestand aus bräunlichem Material. Danach kam es nur noch zu schwächeren Emissionen. Dieses Ereignis sah nicht explosiv aus und ist offenbar auf Kollaps zurückzuführen.

Dieses Webcam-Foto von heute Mittag zeigt die Ascheemission am Kollapskrater:
Neue Aschewolke am Kollapskrater
Foto vom 07.05.10, 13:09 Uhr: Webcam des INGV auf dem Schiena dell' Asino.

Am 30.04. wurde der Gipfelbereich von INGV-Personal besucht. Dabei kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz:
Am Südostkrater konzentriert sich die Gasemssion auf den oberen Bereich des Kegels. Nach der Explosion vom 08.04.2010 hat der Kollapskrater an seiner Ostflanke wesentlich an Tiefe zugenommen und auch der Durchmesser hat sich deutlich vergrößert. Der Krater weist in großen Teilen vertikale Wände auf und hat eine sub-zirkulare Form. Trotzdem ist eine seitliche Ausbuchtung erkennbar die sich in Richtung Tal erstreckt. Bei einem Vergleich mit einer Luftaufnahme vom 15.04.2010 zeigt sich, dass dieser Abschnitt erst zwischen dem 15. und 30.04. entstanden sein kann. Die Tiefe des Kraters beträgt geschätzt 50 m und der Durchmesser dürfte sich zwischen 60 und 100 m bewegen. Der Boden des Kraters ist nahezu waagrecht und mit Blöcken und Schutt bedeckt. Dieses Geröll stammt von dem Kollaps der Seitenwände und verhindert die Gasfreisetzung aus dem Schlot. Es zeigt sich eine deutliche thermische Anomalie (über 350°C). Entlang des Kraterrands verlaufen verschieden große Risse und Spalten (Breite einige Zentimeter bis Dezimeter), was darauf schließen lässt, dass Teile des Rands ziemlich instabil sind. Richtung Berg oberhalb des Kraters zeigt sich auch eine von einer Hangrutschung stammende, frisch aussehende Nische. Sie dürfte erst wenige Tage zuvor entstanden sein. Während der 30-minütigen Exkursion wurden keine Geräusche gehört die von tiefen Explosionen oder Gasfreisetzungen stammen.
An Bocca Nuova und Voragine hat der Kollaps der letzten Monate die Trennwände zwischen den einzelnen Schloten weiter erodiert. Am nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova zeigt sich sehr milde Gasemission. Der Boden des südlichen Schlots ist mit ein wenig Geröll von Kollapsereignissen bedeckt. An der Voragine zeigt sich praktisch keine Gasemission.
Schwache Gasfreisetzung ermöglicht am Nordostkrater einen Blick in den Schlot. Dieser ist teilweise noch mit Schneeresten bedeckt. Die steil abfallenden Wände gehen nach unten hin in einen brunnenförmigen Schlot über. Die Wärmebildkamera zeigt relativ niedrige Temperaturen (< 100°C). Die Gasemissionen werden von Geräuschen aus der Tiefe begleitet [1].

Auf diesem Webcam-Foto vom heutigen Morgen kann man den Kollapskrater des Südostkraters gut erkennen (rechte Bildhälfte). An seinem östlichen Rand ist sogar eine Einkerbung erkennbar, die Anfang April noch nicht vorhanden war. Sie ist auf den Kollaps der letzten Wochen zurückzuführen:
Kollapskrater am Südostkrater
Foto vom 07.05.10, 10:05 Uhr: Webcam des INGV auf dem Schiena dell' Asino.

Die Gasemissionen an den Gipfelkratern waren im Zeitraum vom 26.04. bis 02.05.  im Mittel weiterhin relativ niedrig und entsprachen dem Niveau der Vorwoche. Am 28. und 29.04. wurden Spitzenemissionsraten von mehr als 4000 bzw. 6000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag registriert. Der niedrigste Wert wurde am 30.04. mit 700 Tonnen pro Tag gemessen. Ein klarer Trend war nicht erkennbar [1].

In der vergangenen Woche schwankte der Tremor auf niedrigem Niveau. Gelegentlich zeigten die Online-Seismogramme der Gipfelregion schwache langperiodische Signale. Seit dem 04.05. treten sie etwas häufiger auf [2].

Am 30.04. kam es 6 Kilometer nordöstlich von Linguaglossa (Nordostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.9 [3].

Quellen:
  1. Andronico D. 2010. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (26 aprile – 2 maggio 2010). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


30. April 2010:

In der letzten Woche hat die seismische Aktivität am Ätna zugenommen und konzentrierte sich auf die Nordost- bzw. Ostflanke. Tremor und Gasemissionen blieben dagegen niedrig.

Wolken behinderten in der letzten Woche häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. In den wolkenfreien Momenten zeigte sich anhaltende Gasfreisetzung aus Bocca Nuova und Nordostkrater. Am Südostkrater konzentrierten sich die Gasemissionen auf den oberen östlichen Gipfelbereich und auf den Kollapskrater an seiner Ostflanke.

Die Gasemissionen an den Gipfelkratern waren im Zeitraum vom 19.04. bis 25.04.  erneut relativ niedrig und entsprachen dem Niveau der Vorwoche. Am 20.04. wurde der höchste Wert mit mehr als 6000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag registriert. Am 24.04. war die Emissionsrate dagegen sehr niedrig und betrug nur 500 Tonnen pro Tag. Insgesamt zeigte sich ein abnehmender Trend [1].

In der vergangenen Woche nahm der Tremor leicht zu, bewegte sich aber weiterhin auf niedrigem Niveau. Nur gelegentlich zeigten sich schwache langperiodische Signale [2].

Am 23.04. wurde am Monti Centenari (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.6 registriert. Am gleichen Tag kam es nördlich von Santa Venerina (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.8. Am 25.04. ereignete sich bei Valverde (Südostflanke) ein Beben der Stärke 2.1. Am 26.04. wurde bei San Alfio (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.7 verzeichnet. Am 28.04. kam es südwestlich von Zafferana (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6. Am gleichen Tag wurde nördlich von Maletto (Nordwestflanke) ein Beben der Stärke 1.9 registriert. Desweiteren kam es im Beobachtungszeitraum zu etlichen sehr schwachen Beben im Bereich des Monte Nero (Nordostflanke). Die Beben lagen in geringer Tiefe. Außerdem wurden zwischen dem 19. und 28.04. im Gebiet nordöstlich des Ätna (Raum Linguaglossa - Gaggi - Motta Camastra) zahlreiche Erdbeben registriert. Sie hatten Magnituden bis zu 2.7 und lagen in 16 - 19 Kilometern Tiefe [3].

Quellen:
  1. Lanzafame G. 2010. Rapporto sull’attività dell’Etna durante la settimana tra il 19 ed il 25 aprile 2010. INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


23. April 2010:

In der vergangenen Woche setzte der Ätna seinen unruhigen Schlaf fort. Der Tremor ist leicht gestiegen, die seismische Aktivität blieb dagegen niedrig.

Wolken behinderten bis zum 19.04. zunächst die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Ab dem 20.04. zeigte sich dann pulsartige Gasfreisetzung am nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova, sowie am Nordostkrater. Am Südostkrater konzentrierten sich die Gasemissionen auf Fumarolen an der oberen östlichen Flanke, sowie auf den Kollapskrater.

Am 15.04. wurde vom INGV ein Überwachungsflug in der Gipfelregion durchgeführt. Dabei kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz: An Bocca Nuova, Voragine, Nordostkrater und Südostkrater zeigten sich die üblichen Gasfreisetzungen. Mit Ausnahme des Südostkraters konnten keine signifikanten thermischen Anomalien beobachtet werden. Die Öffnung innerhalb des Kollapskraters des Südostkraters, die seit dem 06.11.2009 existiert, zeigte dagegen eine deutliche thermische Anomalie. In diesem Bereich, der mit Schutt von dem Kollapsereignis des 08.04.2010 gefüllt ist, waren einige Fumarolen erkennbar [1].

Die Gasemissionen an den Gipfelkratern waren im Zeitraum vom 12.04. bis 18.04. ähnlich niedrig wie in der Vorwoche. Ein klarer Trend war nicht erkennbar [2].

Der Tremor schwankte in der vergangenen Woche auf niedrigem Niveau. Am 21.04. kam es zu einem deutlichen Anstieg, am 22.04. ging der Tremor dann wieder leicht zurück. Die Online-Seismogramme der Gipfelregion zeigten am 21.04. eine Häufung schwacher langperiodischer Signale [3].

Am 20.04. wurde am Monte Nero (Nordostflanke) ein Beben der Stärke 1.5 registriert. Am gleichen Tag kam es bei Milo (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6 [4].

Quellen:
  1. Lodato L. 2010. Aggiornamento attività Etna: Osservazioni dall’elicottero del Corpo Forestale della Regione Sicilia (15 Aprile 2010). INGV-Sezione di Catania
  2. Giammanco S. 2010. Rapporto settimanale sul monitoraggio vulcanologico dell’Etna (12 - 18 aprile 2010). INGV-Sezione di Catania
  3. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  4. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


20. April 2010:

Zu den explosiven Ereignissen am Kollapskrater des Südostkraters sind inzwischen weitere Details bekannt geworden. So wurde berichtet, dass sich der Schlot deutlich vergrößert hat und dass auch ein wenig frisches Material freigesetzt wurde.

Wie das INGV berichtet wurde der Gipfelbereich des Ätna am 15.04. von einem Helikopter aus untersucht. Dabei wurde auch die Öffnung inspiziert, die sich innerhalb des Kollapskraters an der östlichen Flanke des Südostkraters befindet. Hier konnte infolge der explosiven Ereignisse der Vorwoche eine deutliche Vergrößerung des Durchmessers beobachtet werden. Grob geschätzt betrug dieser nun mindestens 30 bis 40 m. Die Öffnung war mindestens genauso tief wie zuvor und hatte vertikale Wände. Der Boden zeigte sich vom Schutt des Kollapsereignisses blockiert und es gab keine Anzeichen für an der Oberfläche befindliches Magma. Trotz der Blockade des Schlots kam es zur Freisetzung von bläulichem Gas [1].

Inzwischen gibt es auch genaue Untersuchungen der Asche, die bei den explosiven Ereignissen des 08.04.2010 freigesetzt wurde. Das Material war oberhalb des Piano Provenzana, auf ca. 1900 m Höhe und 6 Km vom eruptiven Schlot entfernt, niedergegangen. Dort betrug die Aschemenge ca. 40 g/m2. Die untersuchte Probe enthält klastisches Material das zu 90% Korngrößen zwischen 0,125 und 0,5 mm aufweist. Das Material ist vorwiegend alt und setzt sich aus grauen und rötlichen Gesteinsfragmenten, sowie aus verändertem Gestein/Glas zusammen. Die Fraktion aus jungem Material besteht aus Tachylit (12%) und Sideromelan (6%), sowie einer geringen Menge Kristallen. Während der Tachylit in Form schwarzer rechteckiger Glaskristalle auftritt, kommt der Sideromelan in verschiedenen Formen vor. Die gegenüber dem restlichen Material relativ großen Fragmente haben eine mit Blasen überzogene Oberfläche oder weisen Spuren von Verflüssigung auf; sie entstanden bei der Emission frischer Magma während der explosiven Aktivität [2].

Das frische Material das sich in der Probe vom Piano Provenzana befand wurde manuell aussortiert und einer chemischen Untersuchung unterzogen um das FeO/MgO- bzw. CaO/Al2O3-Verhältnis zu ermitteln. Die Ergebnisse wurden anschließend den Messdaten des in früheren Jahren (2000 bzw. 2004-2008) am Südostkrater ausgestoßenen Materials gegenüber gestellt. Dabei zeigte sich, dass das Magma vom 08.04.2010 eine heterogene Zusammensetzung aufweist. Die Hälfte des klastischen Materials ist entwickelt (CaO/Al2O3 < 0,5), der Rest ist ein wenig mehr primitiv, sogar bezogen auf die Asche von 2006-2008. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das am 08.04.2010 freigesetzte frische Material zum Teil aus dem Reservoir des Südostkraters stammte, zum Teil aber auch aus primitiverem und gasreicheren Magma bestand das entweder in das Reservoir eindrang oder in dessen tieferen Regionen lagerte [3].

Quellen:
  1. Giammanco S. 2010. Rapporto settimanale sul monitoraggio vulcanologico dell’Etna (12 - 18 aprile 2010). INGV-Sezione di Catania
  2. Andronico D., Lo Castro D. 2010. Contributo sull’attività esplosiva dell’8 aprile 2010 all’Etna. INGV-Sezione di Catania
  3. Corsaro R. A., Miraglia L. 2010. Composizione dei vetri delle ceneri emesse giorno 8 Aprile 2010 dall’Etna. INGV-Sezione di Catania


16. April 2010:

Nach den Ascheemissionen von vergangener Woche zeigte sich der Ätna in den letzten Tagen wieder relativ ruhig. Auch die seismische Aktivität ist zurückgegangen und der Tremor blieb niedrig.

Nach den Ascheemissionen am Kollapskrater des Südostkraters war dort am 09.04. verhältnismäßig kräftige und anhaltende Gasemission erkennbar. Die Freisetzung weiterer Asche konnte ich jedoch nicht beobachten. Ein Wetterverschlechterung behinderte dann die weitere Beobachtung mittels Webcams und auch am 10.04. dauerten die ungünstigen Sichtbedingungen an. Am 11.04. wirkten die Gasemissionen an dem Kollapskrater nicht mehr so intensiv. Dagegen wurde aus den Fumarolen im Gipfelbereich des Südostkraters vermehrt Gas freigesetzt. An Nordostkrater und Bocca Nuova zeigte sich kräftige Gasemission.
Nach einer weiteren Schlechtwetterperiode konnte ich am 14.04. nur geringe Gasfreisetzungen am Südostkrater beobachten. Dagegen waren die Gasemissionen an der Bocca Nuova wieder recht kräftig. Am 15.04. dominierten erneut Wolken im Gipfelbereich und die Sichtbedingungen waren nur für kurze Zeit ausreichend. Bedingt durch die hohe Luftfeuchte wirkten die Gasemissionen am Gipfel und am Kollapskrater des Südostkraters verhältnismäßig stark. Am Kollapskrater war zeitweise Emission von bläulichem Gas erkennbar. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch heute.

Wie das INGV auf seiner Website berichtet, kam es am 08.04.2010 nicht nur am Kollapskrater des Südostkraters zu Ascheemissionen, sondern gegen 18:40 Uhr wurde auch aus dem Zentralkrater (Bocca Nuova bzw. Voragine) Material freigesetzt.
Wie weiter berichtet wird, erreichte die größte Aschewolke aus dem Kollapskrater eine Höhe von ca. 1000 m über Grund. Sie zog in nordöstliche Richtung und löste sich innerhalb von 10 Minuten wieder auf. Am 09.04. wurde die Erdoberfläche im Raum Rifugio Citelli und Piano Provenzana untersucht, wobei ein dünner Belag aus feinen Aschepartikeln entdeckt wurde. Sie waren von rötlicher Farbe, was darauf hindeutet, dass es sich um altes Material gehandelt hat. Eine genaue Aussage kann aber erst nach den Laboruntersuchungen getroffen werden. Wie außerdem berichtet wird konnten bei einem Besuch des Nordostkraters am 11.04. Geräusche (3 mal innerhalb von 20 min) aus der Tiefe des Schlots wahrgenommen werden [1].

Die Gasemissionen an den Gipfelkratern waren im Zeitraum vom 05.04. bis 11.04. ähnlich niedrig wie in der Vorwoche. Die Spitzenemissionsraten lagen unter 5000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag und es zeigte sich ein abnehmender Trend [1].

Der Tremor schwankte in der letzten Woche auf niedrigem Niveau. Zwischen dem 10. und 11.04. kam es zu einem leichten Anstieg, am 12.04. ging der Tremor jedoch wieder zurück. Die Online-Seismogramme der Gipfelregion zeigten am 14.04. einige schwache langperiodische Signale [2].

Am 09.04. wurde westlich von Zafferana (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.8 verzeichnet. Am 10.04. kam es bei Milo (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.9. Am gleichen Tag wurde südwestlich des Monte Arcimis (Südostflanke) ein Beben der Stärke 1.8 registriert. An diesem Tag kam es auch nordwestlich des Monte Maletto (Nordwestflanke) zu einem Beben der Stärke 2.8. Außerdem wurde südöstlich des Monte Serra Pizzuta Calvarina (Südflanke) ein Beben der Stärke 1.6 verzeichnet. Am 11.04. kam es am Monte Nero (Nordostflanke) zu einem Beben der Stärke 2.4. Am 14.04. wurde westlich von Belpasso (Südflanke) ein Beben der Stärke 1.6 registriert [3].

Quellen:
  1. Corsaro R. A. 2010. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (5 – 11 aprile 2010). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


08. April 2010:

Ascheemission am Südostkrater! Heute kam es am Kollapskrater des Südostkraters mehrfach zur Freisetzung von Asche. Die seismische Aktivität war in den letzten Tagen weiterhin erhöht und konzentrierte sich auf die Nordost- und Ostflanke.

Gutes Wetter ermöglichte in den letzten Tagen häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Dabei zeigte sich nur schwache Gasemission, was sicherlich auch auf die trockene Luft zurückzuführen war. Am stärksten waren die Gasemissionen wieder am nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova. Am Südostkrater konzentrierte sich die Gasfreisetzung auf den Kollapskrater an seiner Ostflanke.
Heute Abend zwischen 17:54 und 18:06 Uhr zeigten die Webcams dann die Freisetzung einer grauen Dampf- und Aschesäule aus dem Kollapskrater des Südostkraters. Dichte Wolken behinderten jedoch die genaue Beobachtung der Aktivität. Das Ereignis war von langperiodischen Signalen begleitet, die auf den Online-Seismogrammen der Gipfelregion erkennbar waren. Gegen 18:24 Uhr kam es erneut zur Freisetzung von Asche. Dabei zeigten sich wieder seismische Signale. Die Emission steigerte sich um 18:30 Uhr in einer großen dunklen Aschesäule die vom Wind in nördliche Richtung getrieben wurde. Anschließend zogen wieder Wolken auf und erst gegen 19:00 Uhr wurde die Sicht besser. Nun konnte ich kräftige und anhaltende Gasfreisetzung aus dem Schlot beobachten. Die weiße bis schwachgraue Dampfsäule war bis Sonnenuntergang sichtbar.

Dieses Webcam-Foto vom heutigen Abend zeigt die Ascheemission am Kollapskrater des Südostkraters. Während die Aschesäule vom Wind in nördliche Richtung getrieben wird, sind im Gebiet östlich bis nordöstlich des Südostkraters schwache Fallstreifen von Ascheregen erkennbar:
Ascheemission am Kollapskrater
Foto vom 08.04.2010, 18:30 Uhr: Milo-Webcam des INGV.

Herr Thomas Bretscher hatte am 08.04. den Kollapskrater besucht und das Glück die Aschefreisetzung zu fotografieren. Hier eine Auswahl seiner eindrucksvollen Fotos, die er mir freundlicherweise zugesendet hat:

Blick über den Kollapskrater
© T. Bretscher

08.04.2010 15:29 Uhr
Blick über den Kollapskrater des Südostkraters in südöstliche Richtung. In der Bildmitte die Öffnung die am 06.11.2009 entstand und einige Monate lang für nächtliche Glut sorgte. Der Austritt von Schwefeldioxid ist relativ hoch und gelegentlich von Geräuschen begleitet. Ab und zu hört man auch herabfallende Steine.

Austritt von feiner rötlicher Asche
© T. Bretscher

08.04.2010 16:02 Uhr
Nun mischt sich in das austretende Gas feine rötliche Asche. Das relative feine und alte Material wird ohne Explosionsgeräusche ausgestoßen und regnet in der näheren Umgebung herab.

Aschesäule steigt geräuschlos in den Himmel
© T. Bretscher

08.04.2010 17:58 Uhr
Blick von der Gegend am La Montagnola aus in nördliche Richtung auf den Südostkrater. Plötzlich wird die Gasfreisetzung am Kollapskrater viel stärker und ist von grauer bis bräunlicher Asche durchsetzt. Die Dampf- und Aschesäule steigt geräuschlos in den Himmel.

Emmision einer gewaltigen Aschewolke
© T. Bretscher

08.04.2010 18:28 Uhr
Nach dem es für wenige Minuten zu schwacher Ascheemission kam, schießt nun eine gewaltige dunkle Aschewolke empor. Sie durchstößt die flachen Wolken, die sich inzwischen im Gipfelbereich gebildet haben und steigt mindestens 1000 m in die Höhe. Der obere Abschnitt der Wolke weist blumenkohlartige Strukturen auf. Auch diese Emission verläuft geräuschlos.
Wind trägt Aschewolke in nordöstliche Richtung
© T. Bretscher

08.04.2010 18:32 Uhr
Während der Wind die Aschewolke in nordöstliche Richtung trägt, beginnt die Asche herabzuregnen. Im oberen Bereich der Wolke ist viel Dampf zu erkennen; ein Indiz dafür dass die Freisetzung nicht ausschließlich auf ein Kollapsereignis zurückzuführen ist, sondern auch phreatische oder gar phreatomagmatische Aktivität beteiligt war.
Kollapskrater setzt anhaltend größere Mengen Dampf frei
© T. Bretscher

08.04.2010 18:56 Uhr
Nach der heftigen Ascheemission setzt der Kollapskrater noch bis zum Sonnenuntergang anhaltend größere Mengen an Dampf frei. Zeitweise ist die weiße Gassäule auch von ein wenig dunklerem Material durchsetzt.

Herr Bretscher hat noch mehr eindrucksvolle Fotos dieses Ereignisses unter dem Link http://www.flickr.com/photos/bretscher online gestellt.

Wie das INGV berichtet waren die Gasemissionen an den Gipfelkratern im Zeitraum vom 29.03. bis 04.04. weiterhin relativ niedrig und gegenüber der Vorwoche praktisch unverändert. Die Spitzenemissionsraten lagen unter 5000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag und zeigten im Laufe der Woche zunächst keinen steigenden Trend. Erst am 04.04. waren sie wieder höher [1].

Der Tremor bewegte sich in den letzten Tagen weiterhin auf niedrigem Niveau. Seit dem 07.04. ist er ganz leicht gestiegen. Die Online-Seismogramme der Gipfelregion zeigten zunächst keine Auffälligkeiten. Am Morgen des heutigen Tages waren zwischen 06:30 und 07:30 Uhr mehrfach langperiodische Signale erkennbar. Zwischen 17:45 und 18:45 kam es erneut zu einer Häufung solcher Ereignisse [2].

Die bereits im letzten Update erwähnte Erdbebenserie, die am 02.04. mit einem Beben der Stärke 4.2 begann und sich auf die Gegend bei Mareneve (Nordostflanke) konzentrierte, setzte sich bis zum 04.04. fort. Dabei wurden am 03.04. noch mehrere Erschütterungen registriert, die eine Magnitude von 1.7 erreichten. Am 04.04. wurde das stärkste Beben dort mit 2.3 gemessen. Am 03.04. wurden außerdem einige schwache Beben am Monte Nero (Nordostflanke) verzeichnet. Sie erreichten Magnituden bis 1.7. Am 04.04. kam es bei Linguaglossa (Nordostflanke) zu einem Beben der Stärke 2.2. Am gleichen Tag wurden bei San Alfio (Ostflanke) zwei Beben registriert die Magnituden von 2.1 bzw. 2.5 erreichten. An diesem Tag wurde außerdem bei Santa Venerina (Ostflanke) ein Beben der Stärke 2.0 verzeichnet. Ein Beben der gleichen Stärke ereignete sich dort am 05.04.. Am 07.04. kam es bei Fornazzo (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6 [3].

Eigene Einschätzung der Lage:
Für die Aschefreisetzung am Kollapskrater des Südostkraters sind für mich zwei verschiedene Erklärungen denkbar: Zum einem könnte das Magma, wie bereits bei meinem letzten Update vermutet, in die nordöstliche Riftzone eingedrungen sein. Dadurch ist die Magmasäule unter dem Südostkrater abgefallen und die entstehenden Leerräume kollabieren nun, was mit der Freisetzung von Asche verbunden ist. Eine zweite Erklärung wäre der Aufstieg von Magma unter dem Südostkrater. Schon vor früheren Eruptionen am Südostkrater, die meist in Form kurzer, aber heftiger eruptiver Phasen erfolgten, kam es zu tagelanger, ja manchmal sogar wochenlanger Emission von Asche. Diese Aktivität steigerte sich dann in strombolianischen Explosionen bevor es zu sogenannter paroxymaler Tätigkeit kam. Das aufsteigende Magma könnte allerdings der Verbote eines viel größeren Schubs Magma sein, der dann zu einer Flankeneruption führen könnte. In den nächsten Stunden und Tagen dürfte sich zeigen, welche meiner Erklärungsversuche zutrifft. Natürlich ist es immer auch möglich, dass sich der Berg wieder beruhigt, aber im Moment halte ich eine Eruption in den nächsten Tagen oder Wochen für wahrscheinlich. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich auf den Gipfel (Südostkrater ?) beschränkt oder an der Flanke (Nordostflanke ?) stattfinden wird bzw. ob es eine Kombination aus beidem gibt. Es bleibt also weiterhin sehr spannend!

Quellen:
  1. Coltelli M. 2010. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna (29 marzo – 4 aprile 2010). INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


03. April 2010:

Gestern kam es an der Nordostflanke des Ätna zu einer markanten Erdbebenserie. Die verhältnismäßig kräftigen Beben ereigneten sich an der Pernicana-Verwerfung und führten zu Bodenfrakturen.

Wie das INGV berichtet, ereignete sich am 02.04. um 22:04 Uhr bei Mareneve (Nordostflanke) ein Beben der Stärke 4.2. Das Hypozentrum befand sich in 1 Kilometer Tiefe [1]. Zwischen 22:04 und 22:37 Uhr ereigneten sich an der Nordostflanke 20 weitere Beben. Zwei dieser Beben erreichten Magnituden von 3.2 bzw. 3.9 [2]. Am 03.04. um 02:05 Uhr wurde bei Mareneve ein Beben der Stärke 3.6 registriert [3].

Wie mir inzwischen von Augenzeugen berichtet wurde, sollen sich auf der Mareneve-Straße, die vom Piano Provenzana entlang der Nordostflanke bis hinunter nach Linguaglossa führt, zahlreiche Risse gebildet haben. An einigen Stellen sollen diese Risse und Frakturen einige Zentimeter breit und auch in der Umgebung der Straße (Waldboden, Mauern etc.) sichtbar sein. 

Die Bilder der Webcams und auch der Tremor zeigten heute keine Auffälligkeiten [4].

Hier noch nachträglich einige Fotos der Schäden, die ich im Juni 2010 gemacht habe:

Fraktur in Mareneve-Straße
28.06.2010
Blick auf die Mareneve-Straße einige hundert Meter unterhalb vom Rifugio Ragabo. An vielen Stellen zeigt der Asphalt Risse. Sie verlaufen meist in östliche Richtung, entsprechend der Pernicana-Verwerfung. Manche allerdings auch quer dazu, also von Nord nach Süd.
Fehlende Steine in Mauer
28.06.2010
An einigen Stellen sind auch Steine aus den Begrenzungsmauern gefallen.
Mehrere Zentimeter große Risse
28.06.2010
Dieser Riss ist zwei bis drei Zentimeter breit. Die noch größeren Frakturen wurden inzwischen wieder ausgebessert.
Abgerutschter Straßenrand
28.06.2010
Hier ist einer der größten Schäden entstanden. Ein ganzes Stück der Straße ist abgerutscht. Die Leitplanke wurde inzwischen wieder ersetzt; auch sie war stark beschädigt.


Eigene Einschätzung der Lage:
Die Erdbeben ereigneten sich in einem Gebiet, das von einer bedeutenden Verwerfung durchzogen wird. Es handelt sich dabei um die Pernicana-Verwerfung die entlang der nordöstlichen Flanke des Ätna verläuft.  Die Tatsache, dass sich die Beben in verhältnismäßig geringer Tiefe ereigneten haben, spricht dafür, dass sie mit dieser Verwerfung in Verbindung stehen. Schon in früheren Jahren kam es entlang der Pernicana-Verwerfung zu kräftigen Beben die von Bodenfrakturen und Verschiebungen des Hangs begleitet waren. Besonders intensiv war die Aktivität vor und während der 2002-Eruption [5].
Hier stellt sich nun die Frage, ob der Ätna erneut vor einer Eruption steht. Im Februar waren die Gasemissionen an den Gipfelkratern recht stark, was dafür spricht, dass ein neuer Schub Magma den Berg erreicht hat. Dann gingen die Gasemissionen wieder deutlich zurück und vor wenigen Tagen kam es zu einem kurzfristigen Anstieg des Tremors. Dazu war wieder Glut innerhalb des Kollapskraters am Südostkrater erkennbar. Eine ähnliche Phase hat sich Anfang November 2009 zugetragen. Auch hier kam es nach einem Anstieg der Gasemissionen (im Oktober) zu einem kurzzeitigen Anstieg des Tremors ohne dass das Magma die Oberfläche erreichte; nur am Kollapskrater zeigte sich eine glühende Öffnung.
Möglicherweise ist das Magma damals und vielleicht auch jetzt wieder in die nordöstliche Riftzone des Berges eingedrungen. Wie schon in früheren Jahren könnte auf die dadurch verursachten Spannungen die Pernicana-Verwerfung mit seismischer Aktivität und einer Bewegung der Nordostflanke reagiert haben. Dies muss meiner Meinung nach allerdings nicht bedeuten, dass es in den nächsten Tagen oder Wochen zu einer neuen Flankeneruption kommt. Das Magma kann in der Riftzone für lange Zeit verharren bzw. auch auskühlen. Schon oft kam es an der Pernicana-Verwerfung zu Erdbeben, ohne dass es zu einer Eruption kam. Sollten allerdings in den nächsten Wochen weitere größere Mengen an Magma aufsteigen, kann es früher oder später tatsächlich zu einer neuen Eruption kommen. Auch kann eine Bewegung (leichtes Abrutschen) der Nordostflanke zu einem Aufstieg von Magma in die nordöstliche Riftzone führen, wie es im Jahre 2002 der Fall war [5].
Die nächsten Wochen und Monate dürften am Ätna also recht spannend werden.

Quellen:
  1. INGV-Sezione di Catania. 2010. COMUNICATO DEL 02/04/ 2010 AGGIORNAMENTO ALLE ORE 22:04. INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. COMUNICATO DEL 02/04/ 2010 AGGIORNAMENTO ALLE ORE 22:00. INGV-Sezione di Catania
  3. INGV-Sezione di Catania. 2010. COMUNICATO DEL 03/04/ 2010 AGGIORNAMENTO ALLE ORE 02:05. INGV-Sezione di Catania
  4. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  5. Acocella V., Behncke B., Neri M., D'Amico S. 2003. Link between major flank slip and 2002-2003 eruption at Mt. Etna (Italy). Geophysical Research Letters, Vol. 30, No. 24. 2286


02. April 2010:

In der vergangenen Woche hat die seismische Aktivität am Ätna etwas zugenommen und konzentrierte sich auf die Nordostflanke. Bei Linguaglossa kam es zu einer Erdbebenserie.

In der letzten Woche zeigten die Webcams wieder kräftige pulsartige Gasfreisetzung am nordwestlichen Schlot der Bocca Nuova. Am Nordostkrater wirkten die Gasemissionen stärker als noch in der Vorwoche. Am Südostkrater konzentrierten sie sich auf den Kollapskrater an der Ostflanke. Nachts konnte ich die, in der vorletzten Woche dort noch vorhandene Glut nicht mehr erkennen.

Wie das INGV berichtet waren die Gasemissionen an den Gipfelkratern im Zeitraum vom 22.03. bis 28.03. erneut relativ niedrig, jedoch ein wenig höher als in der Vorwoche. Die Spitzenemissionsraten lagen unter 5000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag und zeigten im Laufe der Woche keinen eindeutigen Trend [1].

Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche auf niedrigem Niveau, war aber noch ein wenig höher als Anfang März [2].

Am 26.03. kam es nördlich des Monte Parmentelli (Südwestflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6. Am 28.03. kam es im Gebiet nordwestlich von Linguaglossa (Nordostflanke) zu mehreren schwachen Beben die Magnituden von bis zu 1.6 erreichten. Am gleichen Tag ereigneten sich auch am Monte Fontane (Ostflanke) zwei Beben ähnlicher Stärke. Am 29.03. wurden im Raum nordwestlich von Vena (Nordostflanke) mehrere Beben registriert, wobei das stärkste eine Magnitude von 2.3 erreichte. Zwischen dem 30.03 und 01.04. kam es bei Linguaglossa zu einer Erdbebenserie. Das stärkste der Beben wurde mit einer Magnitude von 2.4 gemessen. Die Hyperzentren dieser Erdbeben lagen in ca. 20 Kilometern Tiefe. Am 01.04. wurde östlich des Zentralkraterkegels ein Beben der Stärke 2.0 gemessen [3].

Quellen:
  1. Calvari S. 2010. Rapporto settimanale sull’attività eruttiva dell’Etna 22-29 marzo 2010. INGV-Sezione di Catania
  2. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. Etna. Segnali sismici in tempo reale. Tracciato Sismico della Stazione ESVO HHZ IT
  3. INGV-Sezione di Catania. 2010. Monitoraggio sismico e vulcanico. TERREMOTI RECENTI. Terremoti localizzati con la rete sismica della Sicilia Orientale


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