Bei einer effusiven Eruption kommt es überwiegend zu ruhigem Ausfluss von Lava, wobei
in der Regel auch immer Lavaströme entstehen. Da in diesem Fall in der Magma keine oder
wenig Gase vorhanden sind, kann sich keine explosive Aktivität entwickeln.
EMS steht für Europäische Makroseismische Skala. Sie wird für die Abschätzung der
seismischen Intensität von Erdbeben verwendet und ist die erste Erdbebenskala, die für
die Zusammenarbeit von Ingenieuren und Seismologen entwickelt wurde. Sie umfasst ein ausführliches Handbuch
das Anleitungen und Anwendungsbeispiele enthält. Anders als Magnitudenskalen, wie z.B. die
Richterskala, beschreibt sie die Auswirkungen eines Erdbebens die ohne Instrumente wahrgenommen werden
können. Abhängig von örtlichen Gegebenheiten kann ein Beben, das nach einer solchen Skala
eingestuft wurde, an verschiedenen Orten unterschiedliche Stärken besitzen. Die EMS besitzt sieben verschiedene
Stärkegrade, die von 1 (nicht fühlbar) bis 7 (vollständige Verwüstung) reichen.
Als entwickelte Magma bezeichnet man Magma die sich während dem Aufenthalt in der Magmakammer
durch gravitative Kristallisationsdifferentation (auskristallisieren und absinken von Mineralien)
in ihrer chemischen Zusammensetzung verändert hat. Entwickelte Magma weist gegenüber dem
Stamm-Magma in der Regel ein höheres Eisenoxid/Magnesiumoxid-Verhältnis (FeO/MgO-Ratio)
bzw. ein niedrigeres Calciumoxid/Aluminiumoxid-Verhältnis (CaO/Al2O3) auf.
Der Ort an der Erdoberfläche der sich über einem Hypozentrum (Erdbebenherd) befindet,
wird als Epizentrum bezeichnet.
Bei den Erdbeben am Ätna muss man zwischen tektonischen, vulkanisch-tektonischen und rein
vulkanischen Beben unterscheiden. Die tektonischen Beben werden durch Reibungen von Erdplatten entlang
von Bruchzonen verursacht. Da sich Sizilien in einem geologisch hochkomplexen Gebiet befindet, wo die
Eurasische und Afrikanische Platte zusammentreffen, tritt diese Art von Erdbeben relativ häufig auf.
So kam es z.B. 1693 zu einem schweren Beben, das 60.000 Todesopfer forderte. Bei einem Beben der
Stärke 8 auf der Richterskala starben in Messina im Jahre 1908 über 100.000 Menschen. Diese
Beben stehen jedoch nicht im Zusammenhang mit der Aktivität des Ätna.
Dagegen entstehen die vulkanisch-tektonischen Beben durch Bewegungen des Vulkans, die durch aufsteigendes oder absinkendes Magma verursacht werden. Sie ereignen sich meist an Verwerfungen, die den Berg an verschiedenen Stellen durchziehen. Die bekannteste davon ist das Pernicana-System, das sich an der Nordostflanke des Ätna entlang zieht. Die vulkanisch-tektonischen Beben sind meist schwächer als die tektonischen, können jedoch auch manchmal Sachschäden anrichten, wie z.B. im Jahre 2002 als ein Beben der Stärke 4.4 große Schäden in der Ortschaft "Santa Venerina" verursachte.
Die vulkanischen Beben entstehen durch Magmabewegungen, z.B. wenn sich aufsteigendes Magma einen Weg durch den Berg sucht. Dazu gehört auch der Tremor, der durch das Fließen der Magma verursacht wird. Auch Explosionen, Kollaps und Steinschlag führen zu leichten Erschütterungen. Diese vulkanischen Beben sind meist nur sehr schwach und selten vom Menschen zu spüren. Sie eignen sich jedoch gut für die Vorhersage vulkanischer Aktivität. Meist kündigen sich Eruptionen durch Schwärme von schwachen Beben und steigendem Tremor an. Darum existiert am Ätna ein ganzes Netz aus Seismographen, die diese Erschütterungen aufzeichnen.
Dagegen entstehen die vulkanisch-tektonischen Beben durch Bewegungen des Vulkans, die durch aufsteigendes oder absinkendes Magma verursacht werden. Sie ereignen sich meist an Verwerfungen, die den Berg an verschiedenen Stellen durchziehen. Die bekannteste davon ist das Pernicana-System, das sich an der Nordostflanke des Ätna entlang zieht. Die vulkanisch-tektonischen Beben sind meist schwächer als die tektonischen, können jedoch auch manchmal Sachschäden anrichten, wie z.B. im Jahre 2002 als ein Beben der Stärke 4.4 große Schäden in der Ortschaft "Santa Venerina" verursachte.
Die vulkanischen Beben entstehen durch Magmabewegungen, z.B. wenn sich aufsteigendes Magma einen Weg durch den Berg sucht. Dazu gehört auch der Tremor, der durch das Fließen der Magma verursacht wird. Auch Explosionen, Kollaps und Steinschlag führen zu leichten Erschütterungen. Diese vulkanischen Beben sind meist nur sehr schwach und selten vom Menschen zu spüren. Sie eignen sich jedoch gut für die Vorhersage vulkanischer Aktivität. Meist kündigen sich Eruptionen durch Schwärme von schwachen Beben und steigendem Tremor an. Darum existiert am Ätna ein ganzes Netz aus Seismographen, die diese Erschütterungen aufzeichnen.
Das bei einer explosiven Eruption freigesetzte Material wird in der Regel in die Höhe geschleudert. Zusammen mit
den freigesetzten Gasen steigt diese überwiegend heiße Mischung weiter auf und nimmt die Form einer
Säule an. Diese Eruptionssäule kann einige Kilometer hoch werden. Bei sehr heftigen Explosionen kann sie sogar
über 10 Km Höhe erreichen. Während das größere Material wie Bomben und Blöcke meist in
unmittelbarer Nähe der Eruptionssäule herab regnet, werden die feineren Anteile (Lapilli, Asche) häufig
in Form einer Wolke weitergetragen. In Abhängigkeit von Höhe und Wind kann das Lapilli bis zu einige Kilometer
entfernt vom Eruptionsort niedergehen. Dagegen wird die Asche manchmal Hunderte von Kilometern weit getragen.
Blick auf die eruptive Spalte vom Juli 2001 an der Südflanke des Montagnola. Explosive
Aktivität hat im oberen Bereich zu einem Schlackenkegel geführt, unterhalb davon kam es zu
effusiver Aktivität.
Eine eruptive Spalte ist eine langezogene Fraktur bzw. ein Riss in der Erdoberfläche aus der Lava oder
andere vulkanische Auswurfsmassen, wie z.B. Asche freigesetzt werden. Die Spalten entstehen durch das im Berg
aufsteigende Magma, das sich meist in Form eines schmalen und langen Lagerganges (Dike) bewegt und
dabei den Erdboden auseinander drückt. Hierdurch werden auch oft kleinere Erdbeben ausgelöst.
In der Anfangsphase der Eruption dehnen sich die Spalten manchmal weiter Hang abwärts aus und auch die
eruptive Aktivität verlagert sich dem entsprechend. Meist kommt es im oberen Teil der Spalte vermehrt zu
Gasfreisetzung, während im unteren Teil effusive Aktivität vorherrscht. Oft konzentriert sich die
Aktivität nach einiger Zeit auch nur auf einzelne Bereiche der Spalte. Über der Spalte bilden sich
an den Austrittsöffnungen der Lava häufig kleine Kegel aus zusammengeschweißter Schlacke,
sogenannte Hornitos. Dort wo stärkere explosive Aktivität herrscht können auch Schlackekegel oder
Explosivkrater entstehen.
Freisetzung von Asche und glühenden Lavafragmenten bei explosiver Aktivität am Ätna im Juli 2006.
Der Begriff "Explosive Aktivität" beschreibt die Freisetzung von vulkanischen Auswurfsmassen unter hohem Druck.
Dabei kann es sich sowohl um strombolianische Explosionen, als auch um vulkanische Explosionen handeln. Auch
größere Lavafontänen können zur explosiven Aktivität gezählt werden. Die explosive
Aktivität wird in der Regel durch die im Magma gelösten Gase verursacht, die beim Austritt an die
Erdoberfläche schlagartig freigesetzt werden und die Lava zerreisen und in die Umgebung schleudern
(Strombolianische Aktivität, Lavafontänen). Dabei können unterschiedlich große Lavafragmente
entstehen, die als Schlacke, Bomben, Lapilli oder Asche bezeichnet werden. Bei anhaltender Aktivität bilden
sich daraus in der Regel Schlackekegel. Die Gase können aber auch älteres, bereits erkaltetes Material in
Form großer und kleiner Blöcke oder Asche heraussprengen (vulkanische Aktivität).
Die explosive Aktivität umfasst auch die phreatomagmatischen Explosionen, die durch Kontakt von Magma oder Lava
mit Wasser (Grundwasser, Eis) entstehen. Dabei können sich unter Umständen auch größere
Explosionskrater bilden.